
Christen und Buddhismus
Der Buddhismus und der Hinduismus gelten als viert- bzw. drittgrößte Religion der Welt. Beide ge-hören zu den sogenannten Erfahrungsreligionen. Der Buddhismus ist aus dem Hinduismus hervorge-gangen.
Im Zentrum der buddhistischen Religion steht die historische Person Buddha, hinter der sich der indische Religionsstifter Siddhartha Gautama ver-birgt, der nach traditioneller Überlieferung von 563 bis 483 v.Chr. lebte. Seine Lehre ist der Grundstein für den Buddhismus. Im Buddhismus versteht man unter einem Buddha (= der Erwachte) einen Menschen, der aus eigener Kraft den vollkommen Geisteszustand erreicht hat, den alle Buddhisten anstreben.
Die Bibel lehrt, dass kein Mensch aus eigener Anstren-gung erlöst werden, sondern dass man die Gabe des Ewigen Lebens nur durch den Glauben an Jesus Chris-tus, den Sohn Gottes, empfangen kann.
Während Christen nur den einen, wahren Gott verehren, gibt es im Hinduismus - wie in den aller-meisten Religionen der Welt - unzählige Götter und Göttinnen. Diese werden “Devas“ genannt. Hindus glauben, dass jede einzelne Gottheit die ganze Weltseele in sich trägt, welche “Brahman“ heißt, der als Schöpfer des Universums gilt. Im Hinduismus durchdringt und vereint Brahman das ganze Uni-versum und alles, was darin ist. Jede der Millionen Gottheiten der Hindus besitzt eine oder mehrere Eigenschaften Brahmans, z.B. Glück, Schönheit, Bil-dung oder Kraft. Jede von ihnen wird mit einem eigenen Fest geehrt. Die jeweiligen Gottheiten ergän-zen einander und fügen alle Eigenschaften Brah-mans zu einem Ganzen. Zu den wichtigsten Gotthei-ten der Hindus zählen neben Brahma auch Vishnu, Shiva, Krischna, Rama, Sarasvati, Ganesha, Shakti, Kali, Parvati, Durga u.a..
Die Gottheiten werden bildhafter Form als tier- oder menschenähnliche Wesen dargestellt. Die Bibel hingegen sagt, dass Gott für uns Menschen unsicht-bar ist. In diesem Zusammenhang verbietet Gott uns Menschen, ihn mit lebenden Geschöpfen zu verglei-chen oder Bildnisse von ihm anzufertigen. Die Ver-ehrung verschiedener “Götter“ außer bzw. neben Gott, dem Schöpfer, ist Götzendienst und Sünde. Dasselbe gilt auch für die im Hinduismus übliche An-betung von Tieren. Auch Zauberei und Spitirismus bzw. Schamanismus, die wiederum im Widerspruch zum Willen Gottes stehen, sind im Buddhismus bzw. Hinduismus weit verbreitet.
Im Buddhismus/Hinduismus gibt es darüber hinaus das Konzept der sogenannten "(Re-)Inkarnation" bzw. "Seelenwanderung". Auch diese Lehre ist nicht in der Bibel zu finden. Erst im Zuge der Hellenisierung des Judentums wurden derartige Vorstellungen teil-weise aus dem Heidentum übernommen. Die Behaup-tung, dass die Lehre von der (Re-)Inkarnation nach-träglich aus der Bibel entfernt worden sein soll, ist angesichts der Tatsache, dass die Bibel (nach wie vor) eine Vielzahl deutlicher Aussagen enthält, die gegen diese Lehre zeugen, weder haltbar noch nachvoll-ziehbar.
Die Lehre von der (Re-)Inkarnation besagt, dass der Mensch eine Seele besitzt, die als unsterblicher Teil des Menschen betrachtet wird. Es wird gelehrt, dass diese Seele nach dem leiblichen Tod im Körper eines neugezeugten Menschen oder eines Tieres Platz nimmt. Somit wird ein jedes Individuum – ob Mensch oder Tier – in einem fortwährenden Kreislauf von neuem in diese Welt geboren, wodurch seine Seele die Möglichkeit erhält, sich weiterzuentwickeln. Je nachdem, ob ein Mensch Gutes oder Böses in seinem Leben getan hat, kann seine Seele in diesem Lernpro-zess auf- oder absteigen. Dieser Vorgang wird als “Samsara“ bezeichnet. Das Ziel besteht darin, den ewigen Kreislauf der Wiedergeburt zu überwinden und den vollkommenen geistlichen Zustand zu er-reichen, welcher “Nirwana“ genannt wird. Da ein Mensch jedoch nichts von seiner vorhergehenden Existenz weiß, kann er sich geistlich auch nicht weiterentwickeln.
Die Bibel hingegen lehrt, dass jedem Menschen ein einziges Leben von Gott gegeben ist und dass sich in diesem Leben sein ewiges Schicksal entscheidet. Somit besteht für jeden Menschen nur eine einzige Chance, um gerettet zu werden. Die Voraussetzung dafür ist die Umkehr von den Sünden und der Glaube an Jesus. Darüber hinaus spricht die Bibel von der jetzigen und der kommenden Weltzeit. Die jetzige Weltzeit ist begrenzt und wird vergehen. Die kommende Weltzeit hingegen ist ewig, d.h. sie wird kein Ende haben. In diesem Zusammenhang bezeugt die Heilige Schrift, dass es eine Auferstehung der Toten gibt; zum einen die Auferstehung zum Ewigen Leben und zum ande-ren die Auferstehung zum Gericht und zur ewigen Verdammnis der Gottlosen.
Im Hinduismus wird gelehrt, dass jeder Mensch, der sich in seinem Handeln verfehlt, seine Sünde selbst sühnen kann, z.B. indem er seine schlechte Tat wieder gut macht oder sich bei einem Menschen, dem er Un-recht getan hat, entschuldigt. Die Bibel hingegen macht deutlich, dass alle Menschen Sünder sind und daher ein jeder Mensch der Vergebung von Gott bedarf. Jesus, der ohne Sünde war, hat durch sei-nen Tod die Sünden der Welt gesühnt, indem er stell-vertretend für alle Menschen am Kreuz starb und von den Toten auferweckt wurde. Wer an Jesus glaubt und Gott seine Sünden bekennt, wird Verge-bung empfangen und damit von aller Schuld freige-sprochen. Die anschließende Wiedergutmachung ei-nes Fehlverhaltens ist ein sichtbarer Ausdruck der Reue und Umkehr eines Meschen.
Allen, die bereit sind, Jesus nachzufolgen und nach seinen Geboten zu leben, schenkt Gott das Ewige Le-ben, d.h. das unsterbliche Leben der künftigen Welt-zeit im Paradies, wo es weder Leid noch Ungerech-tigkeit mehr geben wird.