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Was lehrt die Bibel über

Ehe und Scheidung?

Gott erschuf den Menschen als Mann und Frau. Zuerst bildete Gott den Mann (Adam) aus dem Staub vom Erdboden. Nachdem Gott ihm seinen Geist einhauchte, wurde er lebendig. Die Frau (Eva) formte Gott aus einer Rippe des Man-nes. Obwohl Mann und Frau sich unterschei-den, sind beide in Gottes Ebenbild gemacht. Damit gelten beide vor Gott prinzipiell als gleichwertige Individuen.

Gott schuf denn Mann und die Frau so, dass sie an ihren spezifischen Körpermerkmalen eindeu-tig erkennbar sind. Darüber hinaus gab Gott dem Mann und der Frau jeweils besondere Eigenschaften und Gaben. Diese sollten sie dazu gebrauchen, um einander in Liebe zu die-nen und sich gegenseitig zu ergänzen.

Den Mann hat Gott zum Haupt der Familie bestimmt. Das bedeutet, das Gott dem Mann die Verantwortung gab, für seine Frau und seine Kinder zu sorgen, sie vor Schaden zu schützen und gewissenhafte Entscheidungen und zu ih-rem Wohle und in Übereinstimmung mit Gottes Willen zu treffen. Die Frau sollte in Gottes Plan die Hilfe des Mannes sein und ihm mit Rat und Weisheit zur Seite stehen. Gleichzeitig soll-te sie seine von Gott zugedachte Funktion als Haupt der Familie anerkennen und sich im Ver-trauen seiner Leitung unterordnen. Zusammen sollten Mann und Frau eine Einheit (wörtlich: "ein Fleisch") bilden.

Dieses Eins-Werden bezeichnet die Bibel als Ehe. Die eheliche Verbindung zwischen einem Mann und seiner Frau sollte nach Gottes Willen ein Leben lang bestehen bleiben. Sie ist zugleich ein Sinnbild für die Beziehung zwischen Gott und uns Menschen. Gottes Gebote sollten Mann und Frau ein harmonisches Zusammenleben er-möglichen und sie vor Streit und Konflikten bewahren. Zugleich sollte die Ehe die Basis für Familie und die Erziehung von Kindern sein.

Damals wie heute ist eine Heirat in den meisten Fällen mit einer zeremoniellen Feier verbun-den, bei der zwei Menschen einander vor Zeu-gen das Ja-Wort, und damit die Zusage geben, den Ehepartner zu lieben und ihm ein Leben lang treu zu bleiben. Der eigentlichen Ehe-schließung geht in der Regel eine Verlobung voraus, in der zwei Menschen ihre Entschei-dung bekunden, sich aneinander zu binden.

Durch die Rebellion des Menschen gegen sei-nen Schöpfer wurde Gottes vollkommene Ord-nung für das Leben und damit auch für die Ehe mehr und mehr zerstört. Inzwischen werden lose Partnerschaften, Ehen zwischen gleichge-schlechtlichen Personen, Prostitution und andere Formen sexueller Beziehungen, die im Widerspruch zu Gottes Willen stehen, mehr und mehr zur Norm. Besonders in Europa und den Vereinigten Staaten wird diese Entwick-lung durch Wirtschaft, Staat und Medien im-mer weiter vorangetrieben. Auch immer mehr Kirchen, die sich zu Jesus bekennen, unterstüt-zen diesen Trend und setzen sich damit über Gottes Willen hinweg.

Die Folgen der Abkehr des Menschen von Got-tes ursprünglicher Ordnung sind unter ande-rem schmerzhafte Beziehungserfahrungen, zerrüttete Familien, Identitätsverlust sowie die Entstehung und Ausbreitung diverser Krank-heiten, darunter verschiedene Geschlechts-krankheiten, an denen jährlich etliche Men-schen sterben. Die Zahl der Scheidungen nimmt insbesondere in westlichen Industrieländern seit Jahrzehnten immer mehr zu.

Jesus weist ausdrücklich darauf hin, dass das, was Gott zusammengefügt hat, nicht von Men-schen geschieden werden soll. Eine Wieder-heirat infolge einer Scheidung erlaubt Gott daher nur unter ganz bestimmten Umständen:

1.

....wenn ein Ehepartner dem anderen sexuell untreu geworden ist. In einem solchen Fall gibt Gott dem betrogenen Partner das Recht, sich zu trennen und eine neue Verbindung einzugehen, ohne eine Sünde zu begehen,

da die Ehe bereits vorher schon durch

den anderen Partner gebrochen wurde.

 

2.

....wenn ein ungläubiger Mensch seinen gläu-bigen Partner verlässt oder eine neue Bindung mit jemand anderem eingeht. Auch in diesem Fall bleibt ein Christ nicht länger an den ungläubigen Partner gebunden.

 

3.

....wenn der Partner stirbt.

Grundsätzlich jedoch hat Gott keinen Gefal-len daran, wenn Menschen sich scheiden lassen. In wenigen Fällen – zum Beispiel bei Miss-brauch sowie bei körperlicher oder seelischer Gewalt eines Partners – kann eine vorrüber-gehende oder dauerhafte räumliche Trennung notwendig sein. Bevor Mann und Frau eine Scheidung in Erwägung ziehen, sollte unbe-dingt geistliche Hilfe in einer Gemeinde bzw. von einer christlichen Eheberatung in An-spruch genommen werden. Nach einem Streit sollten Mann und Frau Frieden und Versöh-nung miteinander anstreben. Wenn beide Part-ner Gott aufrichtig um Hilfe bitten und bereit sind, sich nach Gottes Weisungen zu richten, können alle Schwierigkeiten überwunden wer-den und die Ehe erhalten bleiben.

Die Bibel macht deutlich, dass Liebe kein Gefühl und keine Laune ist, sondern eine Entschei-dung; nämlich die Entscheidung, zu jeder Zeit das Wohl seiner Mitmenschen und damit auch das des eigenen Ehepartners zu suchen. Wäh-rend die anfänglich starken Emotionen in der Phase des Verliebtseins kommen und gehen, bleibt die Verantwortung, die Menschen durch ihr Ja-Wort füreinander übernehmen, vor Gott ein Leben lang bestehen. Insofern zeigt sich wahre Liebe nicht vorrangig in dem, was Men-schen füreinander empfinden, sondern darin, wie sie einander behandeln, ungeachtet dessen, was sie fühlen. Dabei möchte Gott verheirate-ten Paaren dabei helfen, von Tag zu Tag immer mehr in ihrer Liebe zueinander zu wachsen und alle Herausforderungen, die im Alltag auftre-ten, gemeinsam zu bewältigen.

Bereits gläubigen Personen gebietet die Bibel, dass eine Eheschließung prinzipiell “im Herrn“ geschehen soll. Das bedeutet, dass ein lediger Christ nur eine Ehe mit einem anderen Chris-ten eingehen darf, der sich ausdrücklich zu Jesus bekennt und seine Gebote befolgt. Denn der Glaube an Gott bildet die Grundlage für eine glückliche Ehe.

Da die Ehe auf Lebenszeit gedacht ist, sollte die Entscheidung für einen Partner nicht leicht-fertig getroffen werden, sondern wohl über-legt sein. Idealerweise sollten Mann und Frau sich ihren künftigen Ehepartner von Gott zei-gen lassen, da Gott derjenige ist, der am besten weiß, welche Menschen zueinander passen.

Wer Gottes Gebote im Hinblick auf die Ehe

beherzigt, dessen Beziehung wird

von Gott gesegnet sein.

1. Mose 1,27-28

1. Mose 2,20-25

Sprüche 18,22

Sprüche 31,10

Matthäus 5,27-28

Matthäus 19,1-12

1. Korinther 7,39-40

Epheser 5,21-33

Kolosser 3,18-19

1. Petrus 3,1-7

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