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Karneval / Fasching

 

 

 

In Rom wurde am Jahresende der Gott Saturn gefeiert. Während der sogenannten “Saturnalien“ wurden die Sklaven von den Freien bedient. Zu Ehren der Göttin Isis wurde zudem dann ein Schiffswagen durch die Straßen gezogen und geschaukelt. Die Vermutung liegt nahe, dass sich von diesem schwimmenden Wagen (“Carrus navalis“) das Wort Karneval ableitet. Später wurde aus dem heidnischen Kult ein kirchliches Fest.

Die Ursprünge von Karneval als Fest der Kirche gehen auf den Kirchenvater Augustinus zurück, der Gläubigen gestattete, sich für einen Tag von allen “Einengungen des Lebens“ zu befreien, um sich anschließend wieder neu für kirchliche Zwänge motivieren zu können. Im direkten Anschluss an das exzessive Feiern an Fasching folgte die vierzigtägige Fastenzeit, in der wiederum Buße und strenge Enthaltsamkeit von den Menschen erwartet wurde.

In der Bibel fidnen sich keinerlei Hinweise darauf, dass Gläubige in der Anfangszeit des Christentums Fasching bzw. Karneval feierten, noch eine kirchlich verordnete rituelle Fastenzeit hielten. Außerdem ermahnt uns Gottes Wort, uns grundsätzlich nicht von sinnlichen Lüsten und Trieben beherrschen zu lassen. Die Teilnahme an Feierlichkeiten wie Karneval birgt jedoch die reale Gefahr, am sündigen Treiben Gefallen zu finden und sich dadurch selbst vor Gott schuldig zu machen.

Die Bibel befürwortet Gemeinschaft sowie die Freude am Leben in einer gottgefälligen Art und Weise. Trunkenheit und Ausschweifung, Hemmungslosigkeit und Genusssucht sowie sexuelle Unzucht, die nur der Befriedigung sinnlicher (fleischlicher) Begierden dienen, verurteilt die Bibel hingegen ausdrücklich als Sünde. Karneval steht als solches für eine Zeit sündiger Ausschweifungen.

 

Darüber hinaus ist Fasching für viele Menschen eine der wenigen Gelegenheiten, um aus dem trübsinnigen bzw. freudlosen Alltag ihres Daseins zu entfliehen und sich durch ausgiebiges Feiern zumindest für eine kurze Zeit “Freude“ zu verschaffen. Dies wiederum offenbart die geistliche Leere, die ein Leben ohne Gott mit sich bringt.

Wer seine Lebensfreude hingegen aus der beständigen Gemeinschaft mit Gott bezieht, ist nicht länger auf oberflächliche Aktivitäten, die allenfalls eine kurzzeitige Befriedigung bringen, angewiesen.

Quellen:

Wikipedia

Encyclopedia Britannica

Encyclopedia Americana

Catholic Enzyclopedia

Encyclopedia of Religion

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