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STOLZ

Die Bibel sagt, dass Gott menschlichen Stolz als Gräuel empfindet. Stolz bzw. Hochmut gilt als die Wurzel alles Bösen. Er verleitet Menschen dazu, sich über Gott und andere Menschen zu erheben. Der Turmbau zu Babel, von dem die Heilige Schrift berichtet, ist ein Ausdruck der Rebellion des Menschen gegen seinen Schöpfer. Dieser Geist der Rebellion prägt die geschichte der Menschheit bis zum heutigen Tag. Es ist kein Zufall, dass gewisse ideologische Bewegungen das Wort "pride" (= Stolz) als Leitbegriff für ihre gesellschaftspolitische Agenda gebrauchen. Auch wenn offiziell "Freiheit und Menschenwürde" propagiert werden, handelt es sich in Wirklichkeit um einen weiteren rebellischen Akt gegen Gott, getarnt unter dem scheinheiligen Deckmantel des Guten....

Stolz bzw. Hochmut hat unterschiedliche Facetten. Es gibt viele Einstellungen, die wir in unserer Gesellschaft als normal empfinden, hinter denen sich Stolz verbirgt: Zum Beispiel Selbstbestimmung, Selbstsucht, Selbstbewusstsein, Selbstgerechtigkeit, Selbstmitleid, Selbstzufriedenheit oder Selbstverwirklichung. Auch der Drang, immer schneller, besser, größer oder stärker sein zu wollen als andere, hat nichts mit natürlichen Instinkten zu tun, sondern ist ein Ausdruck von Stolz. Stolz wiederum hat seine Wurzeln im Getrenntsein des Menschen von Gott. Es gibt vieles, das Menschen zum Stolz verleiten kann;sei es ihr Wissen und Können, ihr Aussehen, ihre Rasse, ihr Erfolg oder ihr materielles Vermögen. Oft geht es nur darum, sich selbst zu bestätigen und die Anerkennung von anderen Menschen zu bekommen. Auch Ehrsucht ist eine Form von Stolz;die Gott ebenso verabscheut.

In der Bibel offenbart uns Gott, dass Er hochmütigen Menschen widersteht und dass stolze Menschen Gott weder beeindrucken noch Ihm gefallen können. Stolz macht Menschen blind für Gott und richtet unseren Blick auf uns selbst statt auf unseren Schöpfer und Vater. Zudem mahnt die Heilige Schrift, dass Hochmut Menschen zu Fall bringt. Vielen Herrschern und Königen der Geschichte wurde ihr Stolz zum Verhängnis, indem er ihren Sturz und sogar den Untergang ganzer Nationen herbeiführte.


Während Gott Stolz ausdrücklich hasst, sind Ihm Menschen mit einem demütigen Herzen wohlgefällig. Demut bedeutet, anzuerkennen, dass Gott über uns Menschen steht und dass wir unsere Existenz und alles Gute im Leben einzig und allein Gott verdanken. Das heißt, dass es nicht das Geringste gibt, weswegen wir Menschen auf uns selbst stolz sein können. Vielmehr ist es Gott, dem unsere ganze Anerkennung gebührt. Demut ist das Gegenteil von Stolz. Eine demütige Person sucht nicht Ehre für sich, sondern achtet Gottes Willen und das Wohl ihrer Mitmenschen immer höher als sich selbst. Auch hier dient uns Jesus Christus, der Sohn Gottes, als Vorbild. Jesus, der Stolz und Ehrsucht nicht kannte, erklärt, dass Gott Menschen, die sich selbst ehren, erniedrigt, während er diejenigen, die Gott in allem die Ehre geben, erhöht und sie vor anderen Menschen zu Ehren kommen lässt. Genau das hat Jesus uns vorgelebt. Die Bereitschaft, sich Gott und Seinen Geboten unterzuordnen, zieht Segen von Gott und Frieden für alle Menschen nach sich.

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Diese sechs Dinge hasst der HERR, diese sieben sind ihm ein Gräuel: stolze Augen, falsche Zunge, Hände, die unschuldiges Blut vergießen, ein Herz, das arge Ränke schmiedet, eilige Füße, die zum Bösen laufen, ein falscher Zeuge, der frech Lügen redet, und wer Streit zwischen Brüdern anrichtet.

 

Sprüche 6,16-19  

Vor dem Sturz ist das Herz eines Mannes stolz; und ehe man zu Ehren kommt, muss man demütig sein.

Sprüche 18,12  

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Wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.

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Matthäus 23,12  

Und er sprach zu ihnen: Ihr seid’s, die ihr euch selbst rechtfertigt vor den Menschen; aber Gott kennt eure Herzen. Denn was hoch ist bei den Menschen, das ist ein Gräuel vor Gott.

Lukas 16,15  

Seid eines Sinnes untereinander. Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch zu den niedrigen. Haltet euch nicht selbst für klug.

Römer 12,16  

Niemand betrüge sich selbst. Wer unter euch meint, weise zu sein in dieser Welt, der werde ein Narr, dass er weise werde. Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott. Denn es steht geschrieben: »Die Weisen fängt er in ihrer List«, und wiederum: »Der Herr kennt die Gedanken der Weisen, dass sie nichtig sind.«

1. Korinther 3,18-20  

Denn wer gibt dir einen Vorzug? Was hast du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich dann, als hättest du es nicht empfangen?

1. Korinther 4,7  

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Doch Gott gibt größere Gnade. Darum heißt es: »Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.« (...) Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen.

Jakobus 4,6+10  

 

 

 

Desgleichen ihr Jüngeren, ordnet euch den Ältesten unter. Alle aber miteinander bekleidet euch mit Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.

1. Petrus 5,5-6  

Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. Denn alles, was in der Welt ist, des Fleisches Lust und der Augen Lust und ein verschwenderisches Leben, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt. Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.

1. Johannes 2,15-17  

 

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