Was lehrt die Bibel über Stolz?
Die Bibel sagt, dass Gott menschlichen Stolz als etwas gräuliches betrachtet. Stolz bzw. Hoch-mut gilt als die Wurzel der Sünde und alles Bösen. Er verleitet den Menschen dazu, sich über seinen Schöpfer und andere Menschen zu erhe-ben und sich gleichzeitig über Gottes Gebote und Ordnungen, die für alle Menschen gültig-keit haben, hinwegzusetzen.
Der Turmbau zu Babel, über den die Heilige Schrift berichtet, ist ein Ausdruck der Rebellion des Menschen gegen Gott. Dieser Geist der Re-bellion, der wiederum dem Stolz des Menschen entspringt, prägt die geschichte der Menschheit bis zum heutigen Tag und ist die Hauptursache für Leid und Ungerechtigkeit in unserer Welt.
Es ist kein Zufall, dass gewisse Bewegungen von heute das Wort "pride" (= Stolz) als Leitbegriff für ihre gesellschafts-politische Agenda ge-brauchen. Auch wenn dabei offiziell "Freiheit und Selbstbestimmung" propagiert werden, han-delt es sich in Wirklichkeit um nichts anderes als einen weiteren Akt der Rebellion gegen Gott und die Wahrheit, getarnt unter dem scheinhei-ligen Deckmantel des Guten....
Stolz macht Menschen blind für Gott. Darüber hinaus stellt Gottes Wort klar, dass Gott hoch-mütigen Menschen widersteht und dass stolze Menschen Gott weder beeindrucken noch ihm gefallen können. Vielmehr mahnt die Bibel aus-drücklich, dass Hochmut Menschen zu Fall bringt. Vielen Herrschern und Königen der Ge-schichte wurde ihr Hochmut zum Verhängnis, indem er ihren Sturz und sogar den Untergang ganzer Nationen herbeiführte.
Während Gott Hochmut ausdrücklich verab-scheut, sind ihm Menschen mit einem demütigen Herzen wohlgefällig. Demut bedeutet, anzuer-kennen, dass Gott über uns Menschen steht und dass wir unsere Existenz und alles Gute im Leben Gott verdanken. Das wiederum bedeutet, dass es nicht das Geringste gibt, weswegen wir Men-schen auf uns selbst stolz sein könnten, son-dern dass es Gott allein ist, dem alle Anerken-nung gebührt.
Demut ist das Gegenteil von Stolz. Demütige Menschen suchen nicht Ehre für sich selbst, sondern erweisen stattdessen Gott, ihrem Schöp-fer, in allem Ehre und Anerkennung. Eine demü-tige Person achtet den Willen Gottes und das Wohl ihrer Mitmenschen höher als sich selbst. Die Bereitschaft, sich Gott und seinem Wort un-terzuordnen, zieht wiederum Segen von Gott und Frieden für alle Menschen nach sich.
Wie in allem dient Jesus Christus uns auch hier als Vorbild. Jesus erklärt, dass Gott Menschen, die sich selbst ehren, erniedrigt, während er die-jenigen, die Gott in dem, was sie tun, die Ehre ge-ben, erhöht. Das heißt, dass Gott sie vor ande-ren Menschen zu Ehren kommen lässt.