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Warum hat Gott in der Bibel

das Töten von Menschen befohlen?

Um diese Frage verständlich zu beantworten, ist es von grundlegender Bedeutung, den Sinn und Zweck von Gottes Schöpfungsplan zu verstehen. Gottes Absicht von Anfang an war, dass alle Menschen miteinander in Frieden und in Sicherheit auf Erden leben. Doch nachdem der Mensch sich von Gott abgewandt hatte und eigene Wege gegangen ist, hat er bereits nach kurzer Zeit die gesamte Schöpfung ins Elend gestürzt....

Die Erde und alles, was auf der Erde ist, gehört Gott. Doch Gott gab uns Menschen die Erde zum Besitz, damit wir nach Seinen Geboten auf ihr leben. Dann, und nur dann haben wir Menschen eine Berechtigung, zu existieren. Leben wir an Gottes Willen vorbei, verfehlen wir unsere Bestimmung und verwirken damit zugleich unser Existenzrecht. Denn alles, was wir Menschen tun, das nicht dem Willen Gottes entspricht, ist Sünde. Gottes Urteil über Sünde ist der Tod....

 

Doch bereits vor Erschaffung der Welt fasste Gott einen Plan, um den Menschen von seiner Sterblichkeit zu erlösen und den Frieden auf Erden wiederherzustellen. Um seinen Plan zu verwirklichen, berief Gott zunächst einzelne Menschen in seinen Dienst. Mit ihnen schloss Gott einen Bund und gab Ihnen seine Verheißungen. So ging aus einem Menschen namens Abraham ein ganzes Volk hervor; das Volk Israel. Israel war Gottes erstes auserwähltes Volk, durch das Gott sein Heil auch allen anderen Völkern auf Erden zugänglich machen wollte. ​​

Nachdem das Volk Israel zunächst viele Jahre als Sklaven in Ägypten gelebt hatte, wo sie grausam unterdrückt wurden, befreite Gott sein Volk durch einen Mann namens Mose. Als die Israeliten nun frei waren, gab Gott ihnen seine heiligen Gebote und Ordnungen, nach denen sie leben und die Israel für alle anderen Nationen zum Vorbild machen sollten. Im Gegenzug dazu versprach Gott seinem Volk Sei-nen Segen sowie ein fruchtbares Land, in dem die Israeliten für immer in Frieden leben sollten.

Nach dem ende der Sintflut breiteten sich die Menschen immer mehr auf der Erde aus. Aus einzelnen Sippen entstanden Königreiche, die Macht und Territorien für sich beanspruchten. Krieg, Gewalt und Unterdrückung gehörte zur Normalität. Keins der Heidenvölker fragte nach dem wahren Gott. Ebenso wenig beachtete man Gottes Gebote und Rechtsordnungen. Stattdessen verehrten die Heiden eine Vielzahl selbsterdachter "Götter". In diesem Zusammenhang vollzogen sie religiöse Rituale, die in Gottes Augen abscheulich sind.

Die einzige Möglichkeit für Israel als freies Volk zu überleben und das verheißene Land einzunehmen, bestand darin, die übrigen Nationen um sie herum zu besiegen. Deshalb befahl Gott den Israeliten, seine Feinde mit dem Schwert zu bekämpfen, ihre Städte zu erobern und an ihnen den Bann zu vollstrecken, das heißt, alle Menschen darin zu töten oder zu vertreiben. Zugleich vollzog Gott auf diese Weise sein Gericht an den Völkern, die seinen heiligen Namen durch ihre Gottlosigkeit und ihre heidnischen Kulte entweiht hatten. Außerdem sollten dadurch alle Völker erkennen, dass Gott mit Israel ist und dass Gott Menschen, die ihn lieben und nach seinen Geboten leben, belohnt. So konnten die Israeliten etliche Nationen, die ihnen militärisch überlegen waren, mit Gottes Hilfe bezwingen und schließlich das Land, das Gott seinem Volk versprochen hatte, in Besitz nehmen. Um darüber hinaus zu verhindern, dass Gottes Volk sich zur Anbetung falscher "Götter" verleiten lässt – wie es im Laufe der Jahrhunderte immer wieder geschah – sollten die Israeliten jede Spur des heidnischen Götzendienstes beseitigen.

Die Übertretung mancher Gebote, die Gott seinem Volk gab, zog die Bestrafung mit dem Tod nach sich. Dazu gehörten unter anderem Mord, Ehebruch, Gotteslästerung sowie andere schwerwiegende Vergehen. Diese abschreckenden Maßnahmen sollten dazu dienen, das Volk in Gottes Gerechtigkeit zu erziehen, damit die Menschen lernen, den einzig wahren Gott anzubeten, das Gute zu tun und das Böse zu meiden. Gleichzeitig wollte Gott auf diese Weise verhindern, dass die Menschen von Ihm abfallen und in der Verdammnis enden. All diese Zeugnisse, die uns die Heilige Schrift überliefert, sollen uns zur Lehre dienen und uns verdeutlichen, wie ernst und schwerwiegend Sünde in Gottes Augen ist....

Auch wenn Gottes Urteile heutzutage für einige Menschen grausam erscheinen, handelt Gott prinzipiell zum Wohle aller Menschen. Auch Gottes Heilsplan zielt von Anfang an darauf ab, die Welt von Leid und Unrecht zu befreien. Schließlich ist es das, was jeder Mensch sich wünscht. Die Voraussetzung dafür ist, dass alle Menschen Gottes Willen anerkennen und seine Gebote befolgen.

​​​Im Zentrum von Gottes Heilsplan steht Jesus Christus, den Gott zum Retter aller Menschen bestimmt hat. Durch viele Prophetien ließ Gott das Kommen seines Erlösers ankündigen. Als die Zeit erfüllt war, sandte Gott Jesus zu den Menschen seines Volkes, um ihnen durch den Glauben an seinen Namen die Vergebung ihrer Sünden und das Ewige Leben anzubieten. Jesus lehrte die Menschen, auf Gewalt in jeder Form zu verzichten. Insofern gibt es keinerlei Rechtfertigung für die  Gewaltverbrechen, die die Katholische Kirche aus rein machtpolitischen Gründen "im Namen Gottes" begangen hat....

Bis heute lässt Gott seine frohe Botschaft von der Erlösung durch Jesus Christus unter allen Völkern der Erde auf friedlichem Wege verkünden, damit jeder, der will, durch den Glauben an Jesus Teil von Gottes Volk werden und damit an der Verheißung des Ewigen Lebens teilhaben kann.

 

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