KRANKHEITEN
Es gibt in der Welt eine Vielzahl an Krankheiten. Im Allgemeinen unterscheidet man zwischen körperlichen und seelischen Erkrankungen. Zu den häufigsten Krankheiten in unserer Gesellschaft zählen Grippe, Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Diese werden auch als “Volkskrankheiten“ bezeichnet. Physische Krankheiten können sowohl natürliche (organische) als auch geistliche Ursachen haben. Die natürlichen Ursachen hängen in der Regel von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören zum einen die genetische Veranlagung einer Person, zum anderen die persönliche Lebensweise, die unter anderem ernährung, Bewegung und Hygiene umfasst, sowie Umweltfaktoren wie Lärm, Abgase, Feinstaub, Strahlung uvm.. Daneben gibt es die sogenannten psychosomatischen Erkrankungen, die in der Regel die Folge seelischer Probleme sind.
Bei Gott hat alles eine Ordnung. Dies gilt sowohl für das Universum und die Natur als auch für uns Menschen. Diese Ordnung soll uns ein friedvolles und harmonisches Zusammenleben ermöglichen. Wenn wir Gottes Gebote und Ordnungen verletzen, gerät alles aus dem Gleichgewicht. Krankheit und Leid sind die Folge. Die Bibel bezeugt, dass die Erde, als Gott sie schuf, ein Paradies war, in dem es keine Krankheiten gab. Dies änderte sich erst mit dem Sündenfall, als sich die Menschen von Gott und Seinen Ordnungen für das Leben abkehrten. Seit dem nahmen die Lebenserwartung und die Vitalität der Menschen immer weiter ab. Kriege und Industrialisierung, die wachsende Luft- und Umweltverschmutzung, der Einfluss von Drogen und Medikamenten (insbesondere während der Schwangerschaft), ungesunde Ernährung sowie freizügig ausgelebte Sexualität sind die maßgebenden Ursachen für die zunehmende Degeneration unserer Gesellschaft. Die Zahl der Kinder, die mit Behinderungen und anderen degenerativen Erkrankungen geboren werden, nimmt weltweit stetig zu. Manche Menschen gefährden ihre Gesundheit vorsätzlich, andere aus Unwissenheit. Viele bedenken nicht die Folgen, die ihre Lebensweise kurz- und langfrsitig nach sich ziehen kann. Das Konsumverhalten der Menschen wird dabei stark von Industrie und Werbung beeinflusst. Menschen, die hingegen in Entwicklungsländern leben, die von großer Armut betroffen sind, erkranken oft unverschuldet infolge des Mangels an Nahrung, Hygiene und sauberem Trinkwasser. In diesen Regionen verbreiten sich Krankheiten und Seuchen besonders rasant....
Auch wenn die meisten Menschen Krankheiten und Behinderungen als etwas Negatives empfinden, können sie für uns auch nützlich sein. Krankheit kann einen Menschen dazu veranlassen, über Gott und den wahren Sinn seines Lebens nachzudenken. Solange Menschen sich gesund und glücklich fühlen, tun dies die aller wenigsten. Zum anderen kann eine Krankheit dabei helfen, den Stolz eines Menschen, der ihm den Weg zu Gott versperrt, zu brechen und demütig zu werden. Außerdem können Krankheiten dazu dienen, den Glauben einer Person zu stärken, ihr Herz zu läutern oder sie von einem falschen Weg, der ins Verderben führen würde, abzubringen. Krankheit stellt uns die Vergänglichkeit unseres Lebens vor Augen und erinnert uns daran, dass jeder von uns einmal vor Gott stehen und Rechenschaft für sein Leben geben wird. Des Weiteren lenkt Krankheit unseren Blick auf unsere Mitmenschen und gibt uns die Möglichkeit, Liebe und Mitgefühl für sie zu zeigen. Erfahrene Nächstenliebe wiederum bringt Menschen sowohl Gott als auch einander näher.
Kurz gefasst kann alles, was uns in dieser Welt widerfährt, ein Weg zu Gott sein. Dies gilt auch für Krankheit und Leid. Gott zu erkennen, ist wiederum das Ziel dieses Lebens. Ein Leben hingegen, das dieses Ziel verfehlt, bleibt sinn- und wertlos. Darüber hinaus gebraucht Gott Krankheiten, um das Böse in der Welt im Zaum zu halten. Insofern kann eine Krankheit auch eine Strafe für diejenigen sein, die nicht bereit sind, sich von ihren Sünden abzuwenden. Doch in erster Linie gebraucht Gott Krankheit nicht, um uns Menschen zu plagen, sondern zu unserem Nutzen. Gleichzeitig schenkt der Glaube an Gott Kraft, um Krankheit und Schmerz zu ertragen.
Gott besitzt prinzipiell die Macht, Menschen von jeder Art von Krankheiten zu heilen. Denn für Gott gibt es keine “unheilbaren“ Krankheiten. Dabei ist Gott nicht einmal auf Ärzte bzw. die Medizin angewiesen, um einen Menschen gesund zu machen. In der Bibel finden wir zahlreiche Beispiele, wo Personen auf übernatürliche Weise von ihren Leiden geheilt worden sind. Jesus, der Sohn Gottes, heilte täglich tausende von Menschen durch die Wunderkräfte, die Gott Seinem Messias verliehen hat;darunter viele Blinde, Taube und Gelähmte. Auch die ersten Apostel konnten im Namen Jesu erstaunliche Heilungswunder vollbringen, die ebenfalls in der Bibel bezeugt sind. Noch heute tut Gott sich durch Wunderheilungen unter den Menschen verherrlichen. Hierfür ließen sich unzählige Beispiele aus aller Welt nennen. Flächendeckende Heilungen wie damals kommen heutzutage hingegen selten vor, was unterschiedliche Gründe haben kann. Die Behauptung, dass gläubige Menschen nicht krank werden können – wie es vor allem in charismatischen Gemeinden gelehrt wird – ist jedoch grundlegend falsch. In der Bibel finden sich mehrere Beispiele, wo gottesfürchtige Menschen erkrankt sind und nicht geheilt wurden. Die Gründe hierfür nennt die Bibel nur zum Teil.
Das neue Testament enthält konkrete Weisungen, wie ein gläubiger Mensch sich im Krankheitsfall verhalten soll. Im ersten Schritt fordert Gott den Betroffenen auf, die Ältesten seiner Gemeinde zu sich rufen zu lassen. Älteste bzw. Gemeindeleiter besitzen eine besondere Vollmacht von Gott. Diese sollen den Kranken mit Öl einreiben und für ihn beten. Auch die Gemeinde kann und darf ins Gebet mit eingeschlossen werden. Denn das Gebet eines gottesfürchtigen Menschen kann viel bewirken. Wenn die Krankheit die unmittelbare Folge einer Sünde ist, so muss die Person ihre Tat vor Gott bekennen und bereuen. Ist dieser Schritt getan, kann Gott Heilung schenken. Auch wenn Gott nicht verbietet, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, sollte die Gemeinde im Krankheitsfall immer die erste Anlaufstelle sein. Schließlich gibt Gott uns seine Weisungen nicht ohne Grund.
Prinzipiell tragen wir Menschen die Verantwortung, unseren Körper zu pflegen und ihn gesund erhalten. Dazu gehört, auf eine gesunde Ernährung sowie auf tägliche Bewegung zu achten und gleichzeitig Dinge, die unserem Körper schaden, zu meiden. Darüber hinaus empfiehlt die Bibel die Anwendung natürlicher Medizin. Diese besteht aus verschiedenen Heilkräutern wie beispielsweise Narde, Ysop, Gilead-Melisse, Myrrhe und Alraune und kann gegen allerlei Erkrankungen eingesetzt werden. Im Gegensatz zu chemischen Arzneimitteln sind diese für den Körper besser verträglich und dennoch wirksam. Gesundheit ist ein kostbares Geschenk, für das wir uns täglich dankbar zeigen sollten. Das größte Geschenk jedoch, das Gott für uns Menschen bereithält, ist das Ewige Leben. Dieses Leben in der kommenden Welt möchte Gott allen Menschen schenken, die an Jesus Christus glauben. In dieser künftigen Welt wird es keine Sünde und keine Krankheiten mehr geben.
Da sandte Elisa einen Boten zu ihm und ließ ihm sagen: Geh hin und wasche dich siebenmal im Jordan, so wird dir dein Fleisch wieder heil und du wirst rein werden. (...) Da stieg er ab und tauchte unter im Jordan siebenmal, wie der Mann Gottes geboten hatte. Und sein Fleisch wurde wieder heil wie das Fleisch eines jungen Knaben, und er wurde rein. Und er kehrte zurück zu dem Mann Gottes samt seinem ganzen Gefolge. Und als er hinkam, trat er vor ihn und sprach: Siehe, nun weiß ich, dass kein Gott ist in allen Landen außer in Israel; so nimm nun eine Segensgabe von deinem Knecht.
Zu dieser Zeit wurde Hiskia todkrank. Und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, kam zu ihm und sprach zu ihm: So spricht der HERR: Bestelle dein Haus, denn du wirst sterben und nicht am Leben bleiben. Er (der König) aber wandte sein Antlitz zur Wand und betete zum HERRN und sprach: Ach, HERR, gedenke doch, dass ich vor dir in Treue und mit rechtschaffenem Herzen gewandelt bin und getan habe, was dir wohlgefällt. Und Hiskia weinte sehr. Als aber Jesaja noch nicht zum mittleren Hof hinausgegangen war, kam des HERRN Wort zu ihm: Kehre um und sage Hiskia, dem Fürsten meines Volks: So spricht der HERR, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Siehe, ich will dich gesund machen – am dritten Tage wirst du hinauf in das Haus des HERRN gehen –, und ich will fünfzehn Jahre zu deinem Leben hinzutun und dich und diese Stadt erretten vor dem König von Assyrien und diese Stadt beschirmen um meinetwillen und um meines Knechtes David willen. Und Jesaja sprach: Bringt her ein Pflaster von Feigen! Und als sie das brachten, legten sie es auf das Geschwür, und er wurde gesund.
Heile du mich, HERR, so werde ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen; denn du bist mein Ruhm.
Und er (Jesus) zog umher in ganz Galiläa, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen im Volk. Und die Kunde von ihm erscholl durch ganz Syrien. Und sie brachten zu ihm alle Kranken, mit mancherlei Leiden und Qualen behaftet, Besessene, Mondsüchtige und Gelähmte; und er machte sie gesund. Und es folgte ihm eine große Menge aus Galiläa, aus den Zehn Städten, aus Jerusalem, aus Judäa und von jenseits des Jordans.
Matthäus 4,23-25
Als er aber vom Berge herabging, folgte ihm eine große Menge. Und siehe, ein Aussätziger kam heran und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen. Und Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will’s tun; sei rein! Und sogleich wurde er von seinem Aussatz rein. Und Jesus sprach zu ihm: Sieh zu, sage es niemandem, sondern geh hin und zeige dich dem Priester und opfere die Gabe, die Mose befohlen hat, ihnen zum Zeugnis.
Matthäus 8,1-4
Und als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei Blinde, die schrien: Du Sohn Davids, erbarme dich unser! Als er aber ins Haus kam, traten die Blinden zu ihm. Und Jesus sprach zu ihnen: Glaubt ihr, dass ich das tun kann? Da sprachen sie zu ihm: Ja, Herr. Da berührte er ihre Augen und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben! Und ihre Augen wurden geöffnet. Und Jesus bedrohte sie und sprach: Seht zu, dass es niemand erfahre! Aber sie gingen hinaus und verbreiteten die Kunde von ihm in diesem ganzen Lande.
Matthäus 9,27-31
Und er lehrte in einer Synagoge am Sabbat. Und siehe, eine Frau war da, die hatte seit achtzehn Jahren einen Geist, der sie krank machte; und sie war verkrümmt und konnte sich nicht mehr aufrichten. Als aber Jesus sie sah, rief er sie zu sich und sprach zu ihr: Frau, du bist erlöst von deiner Krankheit! Und legte die Hände auf sie; und sogleich richtete sie sich auf und pries Gott.
Petrus aber und Johannes gingen hinauf in den Tempel um die neunte Stunde, zur Gebetszeit. Und es wurde ein Mann herbeigetragen, der war gelähmt von Mutterleibe an; den setzte man täglich vor das Tor des Tempels, das da heißt das Schöne, damit er um Almosen bettelte bei denen, die in den Tempel gingen. Als er nun Petrus und Johannes sah, wie sie in den Tempel hineingehen wollten, bat er um ein Almosen. Petrus aber blickte ihn an mit Johannes und sprach: Sieh uns an! Und er sah sie an und wartete darauf, dass er etwas von ihnen empfinge. Petrus aber sprach: Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth steh auf und geh umher! Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Sogleich wurden seine Füße und Knöchel fest, er sprang auf, konnte stehen und gehen und ging mit ihnen in den Tempel, lief und sprang umher und lobte Gott. Und es sah ihn alles Volk umhergehen und Gott loben. Sie erkannten ihn auch, dass er es war, der vor dem Schönen Tor des Tempels gesessen und um Almosen gebettelt hatte; und Verwunderung und Entsetzen erfüllte sie über das, was ihm widerfahren war.
Es geschahen aber viele Zeichen und Wunder im Volk durch die Hände der Apostel; und sie waren alle in der Halle Salomos einmütig beieinander. Von den andern aber wagte keiner, sich zu ihnen zu halten; doch das Volk schätzte sie hoch. Immer mehr aber wuchs die Zahl derer, die an den Herrn glaubten – eine Menge Männer und Frauen –, sodass sie die Kranken sogar auf die Straßen hinaustrugen und sie auf Betten und Bahren legten, damit, wenn Petrus käme, wenigstens sein Schatten auf einige von ihnen fiele. Es kamen auch viele aus den Städten rings um Jerusalem und brachten Kranke und solche, die von unreinen Geistern geplagt waren; und alle wurden geheilt.
Es geschah aber, als Petrus überall im Land umherzog, dass er auch zu den Heiligen kam, die in Lydda wohnten. Dort fand er einen Mann mit Namen Äneas, der hatte acht Jahre auf dem Bett gelegen, er war gelähmt. Und Petrus sprach zu ihm: Äneas, Jesus Christus macht dich gesund; steh auf und mach dir selber das Bett. Und sogleich stand er auf. Da sahen ihn alle, die in Lydda und in Scharon wohnten, und bekehrten sich zu dem Herrn.
Leidet jemand unter euch, der bete; ist jemand guten Mutes, der singe Psalmen. Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm beten und ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet.
Und er zeigte mir einen Strom lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes, mitten auf ihrer Straße und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker.