
Gott und Kirche
Jesus Christus sagt:
„Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird
in das Reich der Himmel eingehen, sondern
wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.“
(Die Bibel: Matthäus Kapitel 7, Vers 21)
Die meisten Menschen verbinden mit den Begriffen "Gott" bzw. "Jesus" häufig die tradi-tionellen Kirchen und Bethäuser unserer heutigen Zeit. "Glauben" verknüpfen viele mit Religion, den Lehren der Kirche oder einem Besuch sogenannter "Gottesdienstveranstal-tungen".
Manche Menschen müssen, wenn sie etwas über Gott hören, zuerst an die leidvollen Ereig-nisse vergangener Zeiten denken, welche mit der Geschichte der Kirche in Zusammenhang stehen. Dabei wird in der Regel kaum unter-schieden, ob die Taten der Kirche bzw. derjenigen, die im Namen Gottes agiert haben, tatsächlich dem Willen Gottes entsprechen oder nicht....
Den wenigsten Menschen ist zudem bekannt, dass zwischen der Bibel - dem Wort Gottes - und den Lehren und Traditionen vieler heu-tiger Kirchen zum Teil erhebliche Differenzen bestehen. Zum anderen gab es die "Kirche", so, wie sie heute verbreitet ist und wie sie die meisten Menschen kennen, in der Anfangszeit des Christentums nicht.
Geschichte der Kirche
Jesus Christus sagt:
„Denn wo zwei oder drei versammelt
sind in meinem Namen, da bin ich
mitten unter ihnen.“
(Die Bibel: Matthäus Kapitel 18, Vers 20)
Der Begriff „Kirche“ beschreibt im ursprüng-lichen Sinn weder einen besonders heiligen Ort, noch ein bestimmtes Gebäude, welches Gott geweiht wurde, sondern bezeichnet die Gemein-schaft von Menschen, die an Gott und an Jesus Christus glauben (siehe: Wer ist Jesus Christus?).
Die Versammlungen der ersten Christen waren von einer beständigen, auf die Lehre ihres auferstandenen Herrn Jesus Christus ausge-richteten Gemeinschaft gekennzeichnet, in der sie einander sowie auch anderen - insbesondere armen, schwachen und kranken Menschen - tagtäglich mit ganzer Hingabe und durch allerlei gute Werke dienten.
So wurden beispielsweise durch Christen Kran-kenhäuser sowie Frauen- und Waisenhäuser gegründet, um sich um bedürftige Menschen zu kümmern. Auch sämtliche medizinische Sanitär- und Notdienste, die Tag für Tag zahlreiche Menschenleben retten, haben einen christli-chen Ursprung, ebenso auch die meisten Hilfs-organisationen, die weltweit aktiv sind, um Menschen in Not zu helfen. Und vieles mehr.
Die Liebe und Treue zu Gott, der Dienst an den Menschen und die Verkündigung des Evange-liums von der Erlösung durch Jesus Christus waren von Anfang an die wichtigsten Grund-pfeiler des Christentums. Erst unter dem Einfluss der römischen Kaiser im dritten bis fünften Jahrhundert nach Christus wurde der christliche Glaube - nach zunächst vielen Jahren grausamer Verfolgung - im Zuge eines politischen Aktes zur Staatsreligion erklärt. In diesem Zusammenhang wurde die rettende Bot-schaft Christi mit verschiedenen heidnischen Traditionen und Weltanschauungen ver-mischt, und die einfache und klare Wahrheit der Bibel durch kirchliche Dogmen verwäs-sert.
Maßgeblichen Einfluss auf diese Entwicklung hatte der römische Kaiser Konstantin, der gleichzeitig auch Papst der Römisch-Katholi-schen Kirche war, obwohl er bis zu seinem Le-bensende ein heidnischer Götzendiener blieb. An die Stelle der schlichten Versammlungen der ersten Gläubigen traten zunehmend ritua-lisierte Gottesdienstfeiern, prunkvolle Kirch-gebäude sowie weltliche Hierarchien. So wurde die Kirche zur Institution, wie sie heute auf der ganzen Welt verbreitet ist; und der lebenspen-dende Glaube mehr und mehr zu einer toten Religion....
Der Abfall der Kirche
Jesus Christus sagt:
„Hütet euch vor den falschen Propheten (...).“
(Die Bibel: Matthäus Kapitel 7, Vers 15)
Jesus warnte die Menschen bereits von Anfang an vor Verführern, die widergöttliche Leh-ren einführen und den Namen Gottes und dessen rettende Heilsbotschaft des Evange-liums für ihre selbstsüchtigen Interessen miss-brauchen würden, was den Namen Gottes ent-ehren und viele Menschen vom Weg der Wahr-heit abbringen wird. Allen voran die Katholische Kirche vertritt eine Vielzahl von Lehren und Traditionen, die nicht mit dem biblischen Zeugnis übereinstimmen. Dazu ge-hören:
Katholische Kirche als höchste geistliche Autorität
Verehrung von Engeln
Vehehrung toter Heiliger, insbesondere Maria (Mutter von Jesus)
Himmelfahrt der Maria
Zöllibat (Verbot der Ehe für Bischöfe und Mönche)
Verhehrung der Hostie
der priesterliche Dienst für kirchlich geweihte Personen
Lehre von den sieben Sakramenten
Heiligsprechung verstorbener Menschen
Anbetung von Bildern und Reliquien
"Heiliges Weihwasser"
Papst als Stellvertreter Gottes auf Erden
Unfehlbarkeit des Papstes
Lehre vom Fegefeuer
Ökumenische Bewegung u.a.
Hinzu kommt, dass der Papst seine Autorität und die Lehren der Katholischen Kirche über Gott und sein Wort stellt, und damit gleich-zeitig die Kirche – statt den Glauben an Jesus – zum einzigen und wahren Weg zum Heil er-klärt.
Während Jesus konsequenten Verzicht auf Gewalt lehrte und alle Menschen stattdessen dazu aufruft, ihre Nächsten und sogar ihre Feinde zu lieben, anstatt sie zu bekämpfen, hat die römisch-katholische Kirche - ähnlich wie der Islam - im Auftrag der Päpste Kriege und Verbrechen "im Namen Gottes" begangen und damit Gott, sein Wort sowie den christlichen Glauben im Allgemeinen in Verruf gebracht. Das Ziel dahinter war einzig und allein, die Herrschaft des Papsttums in der Welt zu fes-tigen, dem im Verlauf der Geschichte Tausende von Menschen zum Opfer fielen (siehe Kreuzzüge, Ablasshandel, Inquisition, Hexenverbrennung etc.). Dabei schreckte das Papsttum weder vor Mord noch Folter zurück, um seine Feinde - darunter viele aufrichtige Christen, die Gottes Wahrheit treu geblieben sind - zu bekämpfen und seine got-tesfeindlichen Absichten durchzusetzen.
Auch verschiedene bekannte Reformatoren wie Martin Luther oder Johannes Calvin haben sich durch die Verfolgung und Ermordung gläubiger wie nichtgläubiger Menschen schuldig gemacht....
Während Jesus den Menschen eine Haltung der Demut, der Güte und der Genügsamkeit vorleb-te, zeugen die Taten des Papstums vorrangig von Zügelloser Gier nach Reichtum und Macht. Hinzu kommen die schrecklichen Missbrauchs-skandale innerhalb dieser Institution, die hin und wieder in Funk- und Fernsehen berichtet werden....
Die entsetzlichen Gräueltaten der Katholi-schen Kirche und anderer geistlicher Persön-lichkeiten unter dem Deckmantel des Glaubens haben maßgeblich dazu beigetragen, dass viele Menschen in der heutigen Zeit ein verkehrtes Verständnis von Gott haben. All diese Tatsa-chen belegen, dass die Werke und Lehren des Katholzismus in vielerlei Hinsicht dem Willen Gottes entgegen stehen.
Aufruf an alle Christen
Gott, der HERR spricht:
„Geht hinaus aus ihr, mein Volk (...).“
(Die Bibel: Offenbarung Kapitel 18, Vers 4)
Der amtierende Papst und Führer der Katho-lischen Kirche Franziskus strebt nach eigener Aussage die "Einheit aller Weltreligionen" an. In diesem Zusammenhang behauptet Franziskus, dass alle Menschen "Kinder Gottes" seien, unge-achtet dessen, an welchen Gott sie glauben bzw. welcher Religion sie angehören. Die Bibel hingegen macht deutlich, dass der Glaube an Jesus allein der Weg zum Seelenheil eines Men-schen ist und dass es keine andere Wahrheit gibt, als die, die Jesus uns offenbart hat (siehe: Gott und Religionen).
Darüber hinaus sollen auch sämtliche christ-liche Kirchen im Rahmen einer sogenannten "Ökumene" unter dem Vorsitz der Katholischen Kirche mit dem Papst als Haupt vereint werden. Der Plan des Papstes findet weltweit immer mehr Unterstützung, auch in christlichen Kreisen. Zu den stärksten Befürwortern zählen unter anderem die Evangelisch-lutherische Landeskirche sowie viele der größten charis-matischen und pfingstlerischen Kirchen.
Während dieses Vorhaben von einigen als Fort-schritt betrachtet wird, bedeutet es in Wahr-heit einen schwerwiegenden Rückschritt, da hierdurch die Errungenschaften der Reforma-tion Luthers und anderer, die aufgrund ihrer Auflehnung gegen das religiöse System der Katholischen Kirche zum Teil als Märtyrer starben, verleugnet und zunichte gemacht werden. Darüber hinaus ermächtigt man auf diese Weise den Papst und akzeptiert zugleich die eindeutig unbiblischen Lehren und Tradi-tionen des Katholizismus als richtig.
Anstatt die Vereinigung mit der Katholischen Kirche zu suchen, fordert die Heilige Schrift alle Gläubigen ausdrücklich dazu auf, sich von diesem antichristlichen System abzusondern und an der Bibel als alleinige Basis für den Glauben festzuhalten.
Echte und falsche Christen
Jesus Christus sagt:
„An ihren Früchten werdet
ihr sie erkennen.“
(Die Bibel: Matthäus Kapitel 7, Vers 16)
Es gibt in der Welt viele Menschen, die sich als Christen bezeichnen. Die Bibel definiert, woran man einen Christen erkennt. In diesem Zusam-menhang kommt es weder auf äußerliche Zei-chen, noch allein auf das Bekenntnis zu Jesus, ebenso wenig wie auf die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Glaubensgemeinschaft an. Vielmehr macht Jesus deutlich, dass nur derjenige ein wahrer Christ ist, der es durch sein Handeln, welches stets im Einklang mit Gottes Willen steht, in einer reinen und selbstlosen Gesin-nung zeigt. Ein Glaube, der hingegen weder Gottes Willen achtet noch gute Werke vor-weisen kann, bleibt tot und damit nutzlos (siehe: Leben in Freiheit und Frieden).
Im Gegensatz zu uns Menschen lässt Gott sich nicht täuschen. Denn Gott kennt das Herz und die wahren Motive jedes einzelnen. Er weiß ge-nau, welche Menschen ihn aufrichtig lieben und wer ihn lediglich mit den Lippen verehrt bzw. Gott bloß zum Schein dient, während er in Wahrheit eigennützige Absichten verfolgt. Die unzähligen Vergehen des Papsttums bis in das späte Mittelalter heben diesen fundamentalen Unterschied besonders hervor.
All diejenigen, die sich zwar äußerlich zu Gott bekannt, jedoch dessen Gebote willentlich miss-achtet und dazu Gottes Namen schamlos für ihre eigenen bösen Zwecke missbraucht haben, werden am Ende für ihre Taten verurteilt und vom Ewigen Leben ausgeschlossen werden....
Der Gipfel des Abfalls
„Denn es wird eine Zeit sein, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihren eigenen Lüsten werden sie sich selbst Lehrer suchen, wie es ihnen in den Ohren kitzelt (…).“
(Die Bibel: 2. Timotheus Kapitel 4, Vers 3)
Die Bibel sagt voraus, dass in den letzten Tagen dieser Weltzeit – bevor Jesus wiederkommt, um über die Menschheit Gericht zu halten – sich immer mehr Kirchen von Gott und der Wahr-heit der Bibel abwenden werden. Damit können sie ihrer eigentlichen Vorbildfunktion - wie Gott sie seiner Gemeinde zugedacht hat - nicht mehr gerecht werden. Anstatt die Menschen zur Umkehr von ihren Sünden und einem gott-gefälligen Leben aufzurufen, wie es ihrem Auf-trag entspricht, wird die Kirche sich zuneh-mend dem Zeitgeist und den Wertemaßstäben der Gesellschaft, welche größtenteils in Widerspruch zum Wort Gottes und seinen Gebo-ten stehen, anpassen. Statt die Wahrheit zu verkünden, auch wenn sie vielen unbequem ist, werden sie das predigen, was die Menschen hö-ren wollen.
Infolge dessen werden immer mehr Menschen den geraden Weg, der zum Leben führt, verlas-sen und dadurch das Ziel - ihre Erlösung - verfehlen. Darüber hinaus wird sich die Kirche auch mehr und mehr den Einflüssen von Philo-sophie, Humanismus, Spiritismus und anderen Religionen öffnen, die zentrale und heilsent-scheidende Wahrheiten des Evangeliums und Jesus Christus als den einzigen Retter leugnen. Auf diese Weise wird sie viele Menschen zum Abfall von Gott und damit letztlich ins Ver-derben führen....
Deshalb werden es am Ende nur wenige sein, die an der unverfälschten Lehre Jesu festhalten und die-se - trotz Ablehnung und Verfolgung durch die Gesellschaft - den Menschen verkünden, damit jeder, der sie hört und annimmt, gerettet wird.
Zurück zur Wahrheit
Jesus Christus sagt:
„Ihr seid das Licht der Welt. (...) So lasst
euer Licht leuchten vor den Leuten,
damit sie eure guten Werke sehen
und euren Vater im Himmel preisen.“
(Die Bibel: Matthäus, Kapitel 5, Verse 14-16)
Anders als die Katholische Kiche, die mittels Zwang und Verfolgung versucht hat, ihre machtpolitischen Ziele zu erreichen, damit die Menschen sich ihrem religiösen Herr-schaftssystem unterordnen, lehrte Jesus seine Nachfolger, die Leute durch Wahrheit und gute Werke auf Gott aufmerksam zu machen, und anderen in dem, wie Gott will, dass wir Menschen leben sollen, als Vorbild voranzu-gehen.
Anhand der Bibel, dem Wort Gottes, kann jeder Mensch sicher herausfinden, was der Wille Gottes ist. Die Lehre und Gebote Jesu, welche uns im neuen Testament überliefert sind, dienen dabei als Wegweiser für unser Leben. Zugleich geben sie uns den entschei-denden Hinweis darauf, ob ein Mensch oder eine Kirche wirklich im Sinne Gottes handelt oder nicht. Anstatt also Gott anhand der Kirche zu beurteilen, müssen die Werke der Kirche anhand der Bibel beurteilt werden.
Somit ist jeder Mensch aufgerufen, sein Leben im Lichte von Gottes Wort zu prüfen, anstatt sich allein auf kirchliche Lehren und Traditionen zu verlassen. Denn vieles, was sowohl damals als auch heute in vielen Kirchenhäusern ver-kündet und praktiziert wird, entspringt weder dem Wort Gottes, noch hat es Gottes Zustim-mung, wenngleich es für manche nach außen den Anschein erweckt.
Erst durch die verschiedenen reformato-rischen Bewegungen seit 1517 konnten die fal-schen Lehren und Bräuche des Katholi-zismus, an denen die Katholische Kirche bis heute un-verändert festhält, zum Teil aufgedeckt und korrigiert werden. Zugleich wurde dadurch Gottes Wort wieder zunehmend in den Mittel-punkt gerückt.
Obwohl es der Katholischen Kirche durch den zerstörerischen Einfluss des Papsttums mittels Gewalt und Unterdrückung über lange Zeit gelungen ist, den Menschen die reine und heilsame Wahrheit der Heiligen Schrift vorzu-enthalten, ist sie dank Gottes Gnade und vieler mutiger Christen bis heute erhalten geblieben, und kann von jedem, der aufrichtigen Herzens nach ihr sucht, gefunden werden.
Jesus Christus sagt:
„Heilige sie in der Wahrheit.
Dein Wort ist Wahrheit.“
(Die Bibel: Johannes Kapitel 17, Vers 17)