
Gott und Leid
„Und Gott sah an, was er
gemacht hatte, und siehe da,
es war sehr gut.“
(Die Bibel: 1. Mose Kapitel 1, Vers 31)
Für viele Menschen ist die Tatsache, dass es so viel Leid und Ungerechtigkeit in der Welt gibt, nicht mit einem gütigen und gerechten Gott vereinbar. Vor allem schmerzvolle per-sönliche Erlebnisse wie etwa eine schwere Krankheit oder der Verlust eines naheste-henden Menschen lassen die Betroffenen oft an Gottes Liebe und Gutmütigkeit zweifeln. Manche klagen Gott für die Missstände auf dieser Erde an, ohne dabei ihre eigene Rolle und Verantwortung zu hinterfragen.
Die Bibel bezeugt, dass diese Welt - als Gott sie geschaffen hat - sehr gut war. In dieser makellosen Welt, die die Bibel als Paradies beschreibt, lebten die ersten Menschen in Frieden und Harmonie mit ihrem Schöpfer und seiner Schöpfung, und erfreuten sich dabei an dem unbeschwerten Leben, das sie im Anfang hatten.
Wenn wir hingegen unsere heutige Welt be-trachten, die von Krankheit, Tod und Gewalt gekennzeichnet ist, stellen wir fest, dass sie alles andere als paradiesisch ist. Nun stellt sich die Frage: Wenn im Anfang, als Gott die Welt schuf, alles sehr gut war, wie kann dann all das Leid, das wir tagtäglich sehen, vor dem Hintergrund einer ursprünglich vollkommenen Schöpfung erklärt werden? Gottes Wort gibt uns die Antwort darauf.
Der Ursprung des Bösen
„Denn bei dir ist die Quelle des Lebens
und in deinem Licht sehen
wir das Licht.“
(Die Bibel: Psalm 36, Vers 10)
Die Verbindung zu Gott, unserem Schöpfer, war von Anfang an das Licht der Menschen, welches unserem Leben Sinn und Orientie-rung gibt. Durch Gott hat unser Leben eine Bedeutung. Durch IHN haben wir Menschen eine Identität. Zugleich ist die Beziehung zu unserem Schöpfer die Grundlage für ein er-fülltes Leben auf Erden.
Wenn nun im Anfang alles sehr gut war, woher kam dann das Böse? Nun, ähnlich, wie wenn man einem Raum Licht entzieht, Dun-kelheit übrig bleibt, oder wenn man einem Raum Wärme entzieht, Kälte übrig bleibt, so bleibt auch, wenn man Gott aus dem Leben entfernt, nichts als Finsternis und Leere übrig. Folglich ist das Böse nichts, das Gott geschaffen hat, sondern lediglich die Abwe-senheit des Guten: Das Getrenntsein von Gott.
Wie eine abgeschnittene Blume ohne Wurzel, die sie mit lebensnotwendigem Wasser aus der Erde versorgt, nach kurzer Zeit vertrocknet, so geht auch der Mensch ohne die geistliche und Leben spendende Beziehung mit Gott über kurz oder lang seelisch und physisch ein. Mit anderen Worten: Da, wo die Verbin-dung zwischen Schöpfer und Geschöpf fehlt, sind weder Frieden, noch Freude, noch Leben dauerhaft möglich. Denn ohne die Bezie-hung zu Gott bleibt die Existenz des Men-schen bedeutungslos (siehe: Wer ist Gott?).
Die meisten Menschen auf dieser Welt spüren diesen Mangel, auch wenn ihnen der Grund dafür oft nicht bewusst ist. Dieser Mangel wirkt sich sichtbar auf alle Lebensbereiche des Menschen aus. Die Folgen sind Angst, Sucht, Einsamkeit, Depression sowie Unfriede, Egoismus und Bosheit jeder Art. Viele suchen nach Mitteln und Wegen, um die Leere in ihrem Inneren auszugleichen (wie etwa durch Arbeit, Hobbys, Vergnügen oder berau-schende Suibstanzen) und auf diese Weise ih-rem vergänglichen Leben irgendwie einen Sinn zu geben. Doch es gibt nichts und nie-manden auf der Welt, der diesen Mangel dauerhaft ausfüllen kann, außer Gott. Auch zwischenmenschliche Beziehungen können die natürliche Bindung eines Menschen zu seinem Schöpfer in keiner Weise ersetzen. Und so leben die aller meisten Menschen im Finstern, ohne Sinn und ohne Hoffnung, weil ihnen das Licht des Lebens fehlt....
Der Sündenfall des Menschen
„Und Gott, der HERR, gebot dem Menschen
und sprach: Von allen Bäumen im Garten
darfst du essen, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst
du nicht essen; denn an dem Tage, da du
davon isst, musst du gewisslich sterben.“
(Die Bibel: 1. Mose Kapitel 2, Verse 16-17)
Nachdem Gott den Menschen erschaffen hatte, gab er ihm zunächst nur ein einziges Gebot. Anhand dieses kleinen und unschein-bar klingenden Gebots sollte sich zeigen, ob der Mensch seinem Schöpfer vertraut und ob er Gottes Ordnungen, die Gott als Grund-lage für das Leben der Menschen auf Erden festgelegt hat und die allesamt gerecht und gut sind, anerkennt. Dabei wusste Gott, dass ein Dasein ohne ihn und seine Gebote bereits nach kurzer Zeit in Leid und Chaos enden würde, was der Verlauf der Menschheits-geschichte bis heute bestätigt. Gleichzeitig kündigte Gott an, dass eine Übertretung seines Gebots für die Menschen den Tod be-deuten würde....
Trotz Gottes ausdrücklicher Warnung über-traten die Menschen Gottes Gebot. Dieses Er-eignis, das die Bibel als Sündenfall des Men-schen beschreibt, stellt den Anfang der Rebellion des Menschen gegen seinen Schöp-fer dar, was wiederum schwerwiegende Fol-gen für den Menschen und das Leben auf dieser Erde hatte. Gottes Wort schildert uns, wie es zum Treuebruch des Menschen kam.
S a t a n
„Hat Gott wirklich gesagt....?“
(Die Bibel: 1. Mose Kapitel 3, Vers 1)
Die Bibel erwähnt in diesem Zusammenhang ein Wesen mit der Bezeichnung “Satan“ (hebräisch = »Feind«), der auch Teufel (alt-griechisch: "Diabolos" = »Durcheinander-bringer«) genannt und welcher als der Urheber der Sünde beschrieben wird.
Auch wenn viele Menschen den Teufel für eine Fantasiegestalt halten, handelt es sich bei Satan um ein völlig reales Wesen. Doch anders als Menschen den Teufel heutzutage bildhaft darstellen, wird Satan in der Bibel als gefallener Engel beschrieben, der einst Gott diente. Er war von besonders schöner Gestalt und hatte eine der höchsten Stellun-gen unter allen Engeln, die Gott dazu er-schuf, damit sie ihm und uns Menschen die-nen.
Doch Satans Herz überhob sich. Seine Herr-lichkeit und Schönheit machten ihn stolz und brachten ihn dazu, sich selbst zu bewundern und seine eigene Ehre zu suchen, statt die seines Schöpfers. Dies führte soweit, dass Satan danach zu streben begann, Gott gleich zu sein und an dessen Stelle zu herr-schen. Da ihm dies nicht gelang, erklärte er sich zum Feind Gottes. Satans Stolz und seine ungebändigte Gier nach Ehre und Macht trieben ihn dazu, sämtliche Engel zum Auf-stand gegen Gott zu verführen und sie so auf seine Seite zu ziehen, indem er behauptete, dass Gottes Herrschaft ungerecht sei.
Auf diese Weise gelang es Satan, viele Engel zu täuschen, sodass etwa ein drittel von ihnen sich Satans Rebellion anschlossen. So ent-stand ein Kampf im Himmel - in der unsicht-baren Welt - welcher sich später auf der Erde fortsetzte. Nachdem Satan den Frieden zwi-schen Gott und den Engeln zerstört hatte, wurde auch der Mensch zur Zielscheibe Satans....
Obwohl Satans Anklagen gegenüber Gott von Anfang an unbegründet waren und Gott ihn aufgrund seiner Auflehnung au-genblicklich hätte vernichten können, ent-schied Gott sich dazu, Satan innerhalb einer bestimmten Frist gewähren zu lassen, damit für alle ersichtlich wird, dass Satans Vor-würfe gegenüber seinem Schöpfer nicht wahr und Satans Absichten in Wahrheit böse und eigennützig sind.
Auch den ersten Menschen, die Gott nach den Engeln erschaffen hatte, wurde Satans Täuschung zum Verhängnis. Statt Gott zu vertrauen und auf seine Warnung zu hören, ließen sie sich von Satan durch eine Lüge zum Ungehorsam gegenüber ihrem Schöpfer verleiten. Durch ihre Untreue gegenüber Gott und die Übertretung seines Gebotes er-kannten die Menschen das Böse, das ihnen zuvor noch fremd war. Die persönliche Er-fahrung, schuldig zu sein, führte zu einer Scheidung des Menschen von seinem Schöp-fer. Zugleich verlor der Mensch dadurch sein Anrecht auf das Ewige Leben, für das er ursprünglich gemacht war. Und so wurde die Erde, die Gott einst als Paradies für den Men-schen geschaffen hatte, zum neuen Kampflatz für Satans Aufruhr.
In diesem bis zum heutigen Tag andauernden Krieg geht es um die Frage, wem wir glauben und auf wessen Seite wir stehen: Vertrauen wir Gott, unserem Schöpfer, der für alle nur das Beste möchte und dessen Gebote uns Frie-den, Sicherheit und wahre Freiheit sichern? Oder hören wir auf Satan, dessen Absichten von Stolz und Eigennutz gekennzeichnet sind und die nichts als Tod und Ungerech-tigkeit auf der Erde hervorgebracht haben?
Satans Ziel
„Da sprach die Schlange (Satan) zu der Frau: Keineswegs werdet ihr sterben. Sondern
Gott weiß: An dem Tag, da ihr davon esst,
werden euch die Augen geöffnet und
ihr werdet sein wie Gott (...).“
(Die Bibel: 1. Mose Kapitel 3, Verse 4-5)
Satans Ziel besteht vorrangig darin, Men-schen mit Gott zu entzweien und sie dazu zu bringen, ihm zu dienen. Gleichzeitig ist Satan bestrebt, die Wahrheit und alle, die Gott die Treue halten, zu bekämpfen und zu vernich-ten und darüber hinaus Gottes reinen und vollkommenen Plan für seine Schöpfung zu zerstören. Um sein Ziel zu ereichen, ist Satan jedes Mittel recht.
Um seine Pläne in die Tat umzusetzen, bedient sich Satan des Stolzes der Menschen, indem er sie dazu bringt, sich selbst sowie eigene Meinungen und Wertvorstellungen wichti-ger zu nehmen als Gott und sein Wort. Darüber hinaus nutzt Satan alle erdenk-lichen Hilfsmittel (wie Geld, Vergnügen und Unterhaltung, sexuelle Reize sowie Industrie, Politik, Medien und Wissenschaft u.v.m.), um Menschen von Gott abzulenken und sie dazu zu bringen, Dinge zu tun, die Gott missfallen. Wenn Menschen sich dann schuldig machen, kann Satan sie bei Gott anklagen, wohlwis-send, dass das Ende jedes Menschen, der an Gottes Willen vorbeilebt, die ewige Ver-dammnis ist. Auf diese Weise hat Satan bereits das Schicksal von abermillionen von Men-schen besiegelt. Deshalb nennt ihn die Bibel den "Menschenmörder". Auch Musik und Fil-me, die heutzutage einen besonders starken Einfluss auf Menschen haben und von denen viele widergöttliche Inhalte enthalten, die-nen Satan als Mittel, um das Denken der Men-schen zu manipulieren und sie auf subtile Weise zu indoktrinieren.
Auf der einen Seite versucht Satan, Menschen glauben zu machen, dass Gott nicht existiert und dass es keine Rolle spielt, wie wir leben, da es keine Konsequenzen für uns hätte. Auf der anderen Seite sät Satan Zweifel und Miss-trauen bei den Menschen gegenüber Gott, indem er dessen gute Pläne und Absichten in frage stellt. Dazu benutzt Satan geschickt Lügen und Täuschungen, um Menschen in die Irre zu führen und gleichzeitig seine wahren Ziele zu verdecken. Nicht umsonst bezeich-net ihn die Bibel deshalb als den "Vater der Lüge".
Dabei lässt Satan die Menschen glauben, dass das Böse, das er bezweckt, gut und das Gute, das Gott möchte, in Wahrheit ungerecht und böse sei und dass es besser wäre, wenn jeder selbst über sein Leben bestimmen kann. Weiterhin heißt es in der Bibel, dass Satan sich als "Engel des Lichts" verkleidet. Das be-deutet, dass Satan vorgibt, dass seine Absich-ten im Sinne und zum Nutzen aller wären, während ihm das Wohlergehen der Men-schen - im Gegensatz zu Gott - vollkommen gleichgültig ist. Denn Menschen sind für Sa-tan in Wahrheit nur ein Mittel zum Zweck sind, um seine teuflische Agenda voranzu-treiben. Auch politische oder religiöse Un-terdrückung und Verfolgung gebraucht Satan, um seine Absichten durchzusetzen und um diejenigen, die für die Wahrheit eintreten, zum schweigen zu bringen (Siehe: Gott und Kirche).
Indem Menschen Gott und seine Gebote und Ordnungen missachten, erkennen sie auto-matisch Satan als Herrscher über sich an. Denn genau das ist, was Satan bezweckt. Da-rum bezeichnet ihn die Bibel als den gegen-wärtigen "Gott dieser Welt". Bis heute folgt der überwiegende Teil der Menschheit dem Beispiel Satans, indem sie danach strebt, von ihrem Schöpfer unabhängig zu sein, im Glau-ben, dass der Mensch Gott nicht nötig hätte. Diese fatale Einstellung versuchen viele Men-schen heutzutage durch Bezeichnungen wie “Humanismus“ oder “Selbstbestimmung“ zu rechtfertigen.
Doch in Wahrheit machen sie sich dadurch zu einem willigen Werkzeug Satans und sei-ner Unheil bringenden Agenda. Zugleich verfehlen sie dadurch das Ziel ihres Lebens und riskieren schließlich, für immer verlo-ren zu gehen....
Die Folgen des Abfalls
„Denn obwohl sie Gott erkannten, haben sie
ihn doch nicht als Gott geehrt und ihm nicht
gedankt, sondern sind in ihren Gedanken ins Nichtige verfallen und in ihrem unver-
ständigen Herzen wurde es finster.“
(Die Bibel: Römer Kapitel 1, Verse 18-32)
Die Wurzel alles Bösen, dessen Folgen in unserer Welt auf vielfältige Weise sichtbar werden (z.B. Streit, Feindschaft, Mord und Vergeltung, Diebstahl, sexuelle Untreue usw.), sind Stolz und das Begehren, wie Gott zu sein und damit selbst im Mittelpunkt des Lebens zu stehen; so, wie es von Anfang an Satans Absicht ist.
Je weiter sich der Mensch von Gott abwand-te, umso mehr verlor er den Sinn und Zweck seines Daseins aus den Augen. Anstatt seinen Schöpfer zu ehren und seine Mitmenschen zu lieben, begann der Mensch, mehr und mehr um sich selbst zu kreisen, mit zunehmendem Blick nur für sich allein. Zugleich trat die Gier nach Macht und Ansehen immer mehr in den Vordergrund. Seither streben die Men-schen danach, sich selbst einen Namen zu machen und von anderen Menschen verehrt zu werden.
Getrennt von Gott und seiner Liebe bestim-men Hochmut und Egoismus sowie Habsucht und Neid das Denken und Handeln der meis-ten Menschen. Die abtrünnigen Menschen erhoben sich einer über den anderen, sodass schließlich die Starken über die Schwachen herrschten. So wurde diese paradiesische Welt, wie Gott sie einst gemacht hatte, mehr und mehr durch Hass und Gewalt erfüllt.
Auch sämtliche Güter und Rohstoffe der Erde, die Gott ursprünglich allen Menschen zugänglich gemacht hatte, beanspruchten forthin wenige für sich allein. Während nun einige Menschen im Überfluss leben konnten, nahm die Zahl derer, die von Armut und ma-terieller Not betroffen waren, stetig zu. Bis heute ist Geld das Mittel der Reichen und Mächtigen, um über andere Menschen zu herrschen und das Geschehen in der Welt zum eigenen Vorteil zu beeinflussen. Mitler-weile ist die soziale Ungleichheit unter den Menschen so groß wie nie zuvor.
Da die meisten Menschen nicht gewillt waren, auf Gott zu hören und zu ihrem Schöpfer umzukehren, überließ Gott sie ihrem eigenen Willen und den verderblichen Begierden ihres Herzens. Statt sich Gottes gerechter Herr-schaft unterzuordnen, trachtet die Mensch-heit danach, auf eigene Faust zu herrschen. Das Ergebnis sind Krieg, Armut, Ungerechtig-keit, Krankheit, Terror, moralischer Verfall und ein zerstörter Planet....
Dazu begann der Mensch, sich "Götter" (= Götzen) nach eigenen Vorstellungen zu ma-chen und sich darüber hinaus allerlei My-then und Fabeln zu erdenken, woran ein großer Teil der Menschheit bis heute noch glaubt.
Vom Leben zum Tod
"Und zum Mann sprach ER (Gott): Weil du der Stimme deiner Frau gehorcht hast und gegessen hast von dem Baum, von dem ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen –, verflucht sei der Acker um deinetwillen! (...) Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde wirst, von der du genommen bist. Denn Staub bist du und zum Staub kehrst du zurück.“
(Die Bibel: 1. Mose Kapitel 3, Verse 17-19)
Aufgrund ihres Ungehorsams verwies Gott die Menschen aus dem Paradies. Darüber hi-naus sprach Gott einen Fluch über die Erde aus, mit der Folge, dass die klimatischen Be-dingungen auf dem Planeten sich änderten und die Pflanzen fortan nicht mehr den üppigen Ertrag brachten wie zuvor. Dadurch sollte der Mensch sich seiner Abhängigkeit von Gott bewusst werden, und die Nähe zu ihm suchen, um den Bezug zu seinem Schöpfer nicht endgültig zu verlieren. Außerdem wollte Gott dem Menschen hieran verdeut-lichen, dass ein zeitlich unbegrenztes Leben im Paradies, wie es der Mensch vor der Abkehr von seinem Schöpfer hatte, nur mit Gott mö-glich ist.
Statt den Menschen wegen der Übertretung seines Gebots sofort zu vernichten (was das Ende der MEnschheit bedeutet hätte), ließ Gott ihn aus Gnade am Leben, damit der Mensch, obwohl er nun sterblich war, sich am Leben erfreuen und Nachkommen zeugen kann. Aus ihnen würde nach Gottes Ver-heißung der Retter hervorgehen, der Satan bezwingen und damit den Menschheit die Er-lösung vom Tod bringen sollte. Damit gab Gott den Menschen sein Versprechen, dass ER eines Tages die gesamte Schöpfung von der Vergänglichkeit befreien und den paradiesi-schen Zustand der Erde, wo alle Menschen zusammen mit allen Tieren im Überfluss leben können, wiederherstellen wird. Diese Ver-heißung sollte allen Menschen gelten, die Gott aufrichtig lieben un seine Gebote befol-gen (Siehe: Der Weg zur Erlösung).
Unmittelbar nach Gottes Urteilsspruch trat der körperliche Verfall des Menschen ein, der früher oder später in seinem Tod enden würde. Während die ersten Generationen der Menschen noch ein beachtliches Lebensalter erreichten, nahm die Lebensdauer des Men-schen in den darauf folgenden Jahrtausen-den mehr und mehr ab. Dies hängt allen vor-an mit der für seine Umwelt und seine Ge-sundheit schädlichen Lebensweise zusammen. Heutzutage beträgt die Lebenserwartung des Menschen nur noch wenige Jahrzehnte.
Die Missachtung von Gottes Ordnungen, ins-besondere im Hinblick auf Sexualität, führte zur Entstehung und zunehmenden Ausbrei-tung einer Vielzahl von Krankheiten, die wiederum dramatische Auswirkungen auf die Menschheit und ihre NAchkommen haben würde....
Der Fall der Schöpfung
„Und Gott sprach: Siehe da, ich habe euch alle
Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde,
und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen,
zu eurer Speise gegeben. Aber allen Tieren auf Erden
und allen Vögeln unter dem Himmel und allen Kriechtieren, die auf der Erde leben, habe ich
alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben.
Und es geschah so.“
(Die Bibel: 1. Mose Kapitel 1, Verse 29-30)
auch für alle Pflanzen und Tiere hatte der Fluch, den der Sündenfall des Menschen nach sich zog, erhebliche Konsequenzen. Während im Anfang Mensch und Tier noch in Harmonie miteinander lebten und es kei-nem an Nahrung mangelte, waren viele Tiere und Pflanzen nun gezwungen, sich an die veränderten Umstände auf der Erde anzupas-sen. Obwohl Gott alle Tiere ursprünglich als Pflanzenfresser schuf, begannen nun einige von ihnen, andere Tiere zu jagen bzw. zu tö-ten und deren Fleisch zu fressen, um auf diese Weise selbst überleben zu können. So wurde der Kampf ums Überleben zum Zeichen einer gefallenen Schöpfung als weitere Folge des Abfalls des Menschen von seinem Schöpfer....
Viele Menschen, die Gott ablehnen, zeigen oftmals zugleich eine geringe Wertschät-zung gegenüber der Natur als Teil seiner Schöpfung. Dies wird insbesondere im rück-sichtslosen Umgang vieler mit unserer ein-zigartigen und für alle Menschen lebens-notwendigen Umwelt sichtbar. Dadurch zerstört der Mensch nicht nur seine eigene Existenzgrundlage, sondern missachtet da-mit zugleich seine Verantwortung, die Gott ihm zum Schutz und Erhalt der Natur über-tragen hat.
Die Gier des Menschen nach Konsum und Profit führte in den vergangenen 200 Jahren seit Beginn der Industrialisierung zu einer zunehmenden Zerstörung unseres Planeten, welche ein Massenaussterben zigtausender Tier- und Pflanzenarten, die einst diese Erde durch ihre Vielfalt bereicherten, innerhalb kürzester Zeit zur Folge hatte (Siehe: Kreation vs. Evolution).
Damit einhergehend ist eine schonungslose Ausbeutung von Mensch und Tier, was unter anderem in der Intensivtierhaltung zum Vorschein kommt. Globalisierung und Mas-senproduktion haben diese Entwicklung um ein Vielfaches beschleunigt. Doch wie in al-lem rächt sich auch hier das selbstsüchtige Handeln des Menschen in Form von weltweit zunehmenden Naturkatastrophen und Seu-chen, welche Jahr für Jahr dutzende Men-schenopfer fordern....
Die Knechtschaft der Sünde
Jesus Christus sagt:
„Wer die Sünde tut,
der ist ein Sklave der Sünde.“
(Die Bibel: Johannes Kap. 8, Vers 34)
Infolge der Trennung von seinem Schöpfer wurde der Mensch zum Sklaven seiner eige-nen Triebe. Zugleich stumpfte er in seinem gewissen und seinem Empfinden für das, was gut und böse bzw. natürlich und widerna-türlich ist, mehr und mehr ab. Bis auf den heutigen Tag steht die Menschheit unter dem Einfluss Satans, gefangen unter der Knecht-schaft der Sünde – deren Konsequenz der Tod ist. Sünde zerstörte den Menschen über Generationen moralisch und gesundheit-lich und beraubte ihn mehr und mehr seiner Würde als Geschöpf, das im Ebenbild Gottes erschaffen ist. Gleichzeitig macht sein Stolz und sein Eigensinn den Menschen blind für das Gute und hindert ihn daran, Gott und die Wahrheit zu erkennen.
Getrieben von seinen zerstörerischen Lei-denschaften und Lüsten begehrt der Mensch immerzu nach mehr; doch seine Seele findet keine Ruhe und sein Verlangen wird nie gestillt. Die unersättliche Selbstsucht des Menschen brachte schließlich all das unbe-scheibliche Elend über diese Erde, das die Menschheit bis heute beklagt. Doch anstatt die wahren Gründe zu verstehen, schieben viele Gott die Verantwortung für die Not auf diesem Planeten zu, die wir durch unsere Rebellion gegen Gott selbst verursachen....
Der Mensch hat sich zum Maß aller Dinge erhoben und ist dabei tief gefallen. Ohne das rettende Eingreifen Gottes hätte die Menschheit sich selbst in ihrem Größenwahn höchstwahrscheinlich schon längst ausge-löscht. Auch der sogenannte technische "Fortschritt", der die Menschheit begeistert und dessen sich viele Menschen heutzutage rühmen, kann das, was der Mensch seit dem Tag seiner Abkehr von Gott verloren hat, nicht im geringsten aufwiegen.
Der Abfall des Menschen von seinem Schöp-fer ist somit die wahre Ursache von Krank-heit und Leid. Nicht Gott ist Schuld an der Not dieser Welt, sondern die Uneinsich-tigkeit des Menschen, der Gott und dessen Gebote missachtet und damit dem Weg Satans folgt. Auch leidvolle Erfahrungen, die mit Tod und Schmerz verbunden sind, sind letzt-endlich die Auswirkung der Sünde in einer Welt, die von Gott nichts wissen will und in der die Liebe immer mehr erkaltet. Und so be-schreitet die verblendete Menschheit in ihrem Trotz unbeirrt den Weg in ihr Verderben....