
Christen und Islam
1. Die Schrift...
Islam:
Muslime glauben, ähnlich wie Christen, an einen Gott. Doch im Gegensatz zu Christen gründen sie ihren Glauben und ihre Überzeugungen auf den Koran. Darin heißt es, dass der Koran einem Pro-pheten namens Mohammed direkt von Allah durch einen Engel übermittelt worden sein soll.
Der Koran enthält Geschichten, die auch im alten Testament der Bibel zu finden sind. Jedoch sind diese im Koran zum Teil anders überliefert und aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang entnommen. Auch der prophetischen Bedeutung der Erzählungen, die sehr eng mit der Person des Messias - des ver-heißenen Retters der Menschheit - verknüpft ist, wird im Koran keine Beachtung geschenkt.
Christentum:
Christen betrachten die Bibel als Gottes Wort. Auf sie gründen Christen ihren Glauben. Obwohl die Bibel von vielen unterschiedlichen Personen über mehrere Jahrtausende niedergeschrieben wurde, stimmen alle Zeugnisse der Heiligen Schrift mitein-ander überein. Auch die große Zahl an Prophetien, von denen ein immenser Teil sich mit absoluter Ge-nauigkeit erfüllt hat, bezeugt, dass die Bibel wahr-haftig Gottes Wort ist (siehe: Glaubwürdigkeit der Bibel).
Der inhaltliche Gegenstand sämtlicher Bücher des alten Testaments ist das Kommen des Messias. Wäh-rend es in der Heiligen Schrift über 100 Vorhersagen über den Messias gibt, die allesamt durch Jesus er-füllt wurden, existiert nicht eine einzige, die auf Mohammed zutrifft. Nirgends lässt sich im alten Testament noch in irgendeiner anderen Schrift ein Hinweis finden, dass nach dem Messias ein weiterer heilsgeschichtlich bedeutsamer Prophet kommen sollte. Vielmehr macht die Bibel deutlich, dass Jesus der entscheidende aller Propheten und gleichzei-tig der einzige Weg zu Gott ist (siehe: Erfüllte Prophetien über Jesus).
2. Das Gottesverständnis...
Islam:
Das Wort "Allah" bedeutet "Gott". Allah ist - entge-gen der Annahme vieler - kein Name. Im Koran wer-den Gott ähnliche Persönlichkeitsmerkmale wie in der Bibel zugeschrieben. So wird Allah an vielen Ste-llen im Koran als "allwissend und allbarmherzig" bezeichnet, und ebenso als der, der über alles erha-ben ist. Im Gegensatz zum Gott der Bibel bleibt er jedoch für Muslime ein ferner und unnahbarer Gott.
Christentum:
In der Bibel stellt Gott sich unter dem Namen "Jah-Weh" bzw. "Ja-Hu-Wah" (der, der ist, wie er ist) vor, auch wenn dieser Name vorrangig im alten Testament verwendet wurde. Gott offenbart sich in der Bibel als allmächtig und alwissend, heilig und gerecht sowie gnädig und barmherzig. Jesus, der Sohn Gottes, stellt uns Gott als Vater vor. Das zeigt, dass Gott uns Menschen ganz nah sein möchte und dass Gott sich eine enge, vertrauensvolle Beziehung mit uns als seinen Kindern wünscht.
3. Propheten...
Islam:
Der Koran erwähnt eine Person namens "Isa", welche an den Jesus der Bibel angelehnt ist, sich jedoch von diesem in wesentlichen Dingen unterscheidet. Mus-lime leugnen, dass Jesus Gottes Sohn ist und folgen stattdessen vorrangig den Lehren Mohammeds, der als letzter und beliebtester Prophet Allahs gilt, wäh-rend Isa als gewöhnlicher Prophet angesehen wird, wie alle anderen, die im Koran erwähnt werden. Nach dem Koran soll Jesus, genau wie Adam (der erste Mensch) von Allah aus Erde erschaffen wor-den sein. Damit leugnen Muslime auch die jungfräu-liche Geburt des Messias und dessen Zeugung durch den Heiligen Geist, wie es im alten Testament vor-ausgesagt und im neuen Testament bestätigt wird.
Hinzu kommt, dass viele der Gebote, die für Muslime gelten, mit den Geboten Jesu, die uns das Neue Tes-tament überliefert, unvereinbar sind. Obgleich Mus-lime in Mohammed den idealen Menschen und zu-gleich ihr Vorbild sehen, zeichnen viele seiner Taten ein anderes Bild von ihm. So soll Mohammed bei-spielsweise im Alter von 52 Jahren ein neunjähriges Kind namens Aischa geheiratet haben. Zudem hielt Mohammed über ein Dutzend Frauen, die er zum Teil von seinen Raubzügen gegen andere Stämme als Kriegsbeute mitgebracht hatte. Nachdem er ihre Familien hatte ermorden lassen, nahm er sie als Ehefrauen oder Sklavinnen in seinen Harem auf.
Mohammed setzte seine Vorherrschaft in den arabi-schen Regionen mittels zahlreicher militärischer Feldzüge durch. Darüber hinaus Ließ Mohammed Menschen, die vom Glauben Abgefallen waren, kreuz-weise Hand und Fuß abschlagen oder er ließ sie verdursten. Auch seine Kritiker ließ Mohammed er-morden, wobei er ihren Mördern große Belohnung im Jenseits versprach. Diese und andere Taten bezeu-gen, dass Mohammed keinesfalls sündlos war.
--> Sure 3,59 / Sure 33,40
Christentum:
Im Mittelpunkt des neuen Testaments und des Evan-geliums, der frohen Botschaft Gottes, steht Jesus, der zugleich die zentrale Rolle in Gottes Plan zur Rettung der Menschheit einnimmt.
Die Bibel bezeugt, dass Jesus der "Christus" (= der Ge-salbte), der Sohn Gottes ist. Das bedeutet, dass Jesus über allen anderen Propheten steht und dass es keinen gibt, der bedeutsamer ist als Er. Christen bekennen Jesus als ihren Herrn; sie folgen seinem Vorbild und lassen ihr Leben von seinen Geboten bestimmen. Für sie ist Jesus derjenige, der uns Men-schen die endgültige Offenbarung über Gott und seinen Willen gebracht hat. Jesus selbst erklärte mehrfach, dass nur der Glaube an ihn und das Evangelium retten, das heißt Ewiges Leben schenken und vor Gottes Gericht und der ewigen Verdammnis bewahren können. Auch die Apostel bezeugen ein-heitlich, dass Jesus der von Gott in der Heiligen Schrift prophezeite Retter ist.
Hinzu kommt, dass die in der Bibel aufgezeichnete Abstammungslinie, nach der die Herkunft des Messias nachvollzogen werden kann, mit Jesus endet. Mo-hammed hingegen geht nicht aus dem messianischen Stammbaum hervor. Jesus ist Nachkomme Isaaks, der im alten Testament als der von Gott verheißene Erbe seines Vaters Abrahams gilt und aus dessen Nach-kommenschaft der Messias hervorgehen sollte. Isma-el, der andere Sohn Abrahams, von dem Mohammed abstammen soll und aus dem das Volk der Araber entstand, wurde nach biblischer Überlieferung zu-sammen mit seiner Mutter Hagar vertrieben, da er nicht am Erbe, das Gott Abraham und seinen Nach-kommen zugesagt hatte, teilhaben sollte.
Im Gegensatz zu Mohammed finden wir in Jesus das wahre Glaubensvorbild für jeden Menschen. Jesus führte keine Kriege und bekämpfe bzw. plünderte sei-ne Feinde nicht. Auch verfolgte Jesus niemanden, der nicht bereit war, ihm nachzufolgen. Ebenso wenig gebot Jesus seinen Jüngern, Menschen aufgrund ih-res Unglaubens zu töten oder ihnen zu schaden. Jesus ertrug Leid und Unrecht in Liebe und übte niemals selbst Rache oder Vergeltung an seinen Wi-dersachern. Sowohl Juden als auch Heiden, sowohl seine Freunde als auch seine Feinde bezeugen, dass Jesus in jeder Hinsicht gerecht und unschuldig war.
--> Lukas 1,26-38 / Lukas 23,4 / Lukas 23,15 / Lukas 23,41 /
Lukas 23,47 / Johannes 14,6 / Apostelgeschichte 4,12 /
1. Korinther 15,21 / 1. Petrus 2,23 / 1. Johannes 2,23 + 5,12
4. Erlösung...
Islam:
Muslime leugnen sowohl den Kreuzestod Jesu als auch dessen Auferstehung von den Toten, die jedoch zusammen das Fundament des christlichen Glaubens sowie der Hoffnungsbotschaft des Evangeliums bil-den. Muslime glauben, dass sie durch gute Werke ins Paradies kommen können. Außerdem kann laut Ko-ran nur Allah Sünden vergeben und die Menschen richten, während Jesus in der Bibel ausdrücklich bezeugt, dass er von Gott die Vollmacht erhalten hat, um Sünden zu vergeben und das Gott Ihn dazu bestimmt hat, die Lebenden und die Toten am Ende dieser Weltzeit zu richten. Die Tatsache, dass Jesus von den Toten auferstanden ist und nun zur Rech-ten Gottes sitzt, bestätigt, dass ER der Auserwählte ist, durch den Gott die Menschheit richten wird.
--> Sure 4,157-158 / Sure 5,9 / Sure 11,114 / Sure 14,23 /
Sure 25,70 / Sure 42,26 / Sure 98,7-8
Christentum:
Die Heilige Schrift sagt, dass der Tod die Konsequenz der Sünde ist. Da Adam und Eva - die ersten Men-schen, die Gott erschaffen hat - sündigten, wurden sie sterblich. Alle Menschen, die nach Adam lebten, starben auch, weil sie ebenfalls sündig waren und deshalb auch unter das Todesurteil fallen. Somit konnte nur eine Person, die selbst sündlos ist, die Sünden der Menschheit sühnen und sie auf diese Weise vom Tod erlösen. Das alte Testament sagte voraus, dass der Messias für die Sünden der Men-schen sterben und dass Gott ihn kurz darauf von den Toten auferwecken würde. Diese Prophezeiung hat sich in Jesus erfüllt.
Da Jesus ohne Sünde war, konnte nur er das Werk der Erlösung vollbringen. Deshalb erhielt Jesus von Gott das Vorrecht, von den Toten aufzuerstehen. Das neue Testament bezeugt glaubhaft die Auferste-hung Jesu. Mohammed hingegen war nicht sündlos, da er sonst ebenfalls von den Toten auferstanden wäre. Doch Mohammeds Leib wurde begraben und ist verwest, im Gegensatz zu Jesus.
Die Bibel bezeugt unmissverständlich, dass ein Mensch nur durch den Glauben an Jesus von Gott gerecht gesprochen wird. Somit ist es keinem Men-schen möglich, durch gute Werke allein gerettet zu werden. Das Ewige Leben ist ein Geschenk Gottes, das sich niemand verdienen kann. Ein gottgefälliges Leben ist jedoch die Konsequenz, die aus dem Glauben an Jesus und der Gewissheit, gerettet zu sein, resul-tiert.
--> Markus 2,1-12 / Römer 3,23-24 / Römer 5,12 / 1. Korinther 15,3-4 /
Epheser 2,8-9 / Philipper 2,9-11 / Hebräer 9,27
5. Gebote...
Islam:
Im Islam gibt es die sogenannten fünf Säulen. Diese beinhalten die wichtigsten Gebote und Rituale, die für Muslime gültig sind. Dazu gehören:
1. Das Glaubensbekenntnis
"Ich bezeuge, es gibt keinen Gott außer Allah
und Mohammed sein Gesandter".
2. Das Gebet
Fünfmal sollte ein Moslem am Tag beten.
3. Das Fasten
Etwa 30 Tage soll ein Muslim währenddes Monats Ramadan fasten.
4. Die soziale Pflichtabgabe
Muslime, die nicht selbst hoch verschuldet sind oder unter dem Existenzminimum leben, sollen
in der Regel 2,5 Prozent ihres "ruhenden Netto-Kapitalvermögens" spenden.
5. Die Pilgerfahrt nach Mekka
Einmal im Leben sollten Muslime eine Pilgerfahrt nach Mekka unternehmen, wenn sie dazu körperlich und finanziell in der Lage sind. Dort umrunden
sie gemeinsam sieben Mal die Kaaba, die ein
wichtiges Heiligtum des Islam ist.
Christentum:
Die beiden wichtigsten Gebote, die für Christen gelten, lauten:
„Du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deiner Kraft."
Das bedeutet, dass Gott als unser Schöpfer im Zen-trum unseres Lebens stehen möchte und dass sein Wille maßgeblich für unser Handeln sein soll.
„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“
Dies bedeutet, dass jeder Mensch seine Mitmenschen so behandeln soll, wie er selbst von anderen behan-delt werden möchte.
Anders als im Islam und im Katholizismus praktizie-ren Christen keine religiösen Rituale (wie rituelles Beten bzw. Fasten oder Pilgern). Vielmehr betrachten sie ihr ganzes Leben als Dienst für Gott und ihre Mitmenschen. Christen beten nicht zu bestimmten Zeiten, sondern zu jeder Zeit und unabhängig von dem Ort, an dem sie sich befinden. Alles, was ein Christ sagt oder tut, soll von Wahrheit und Liebe bestimmt sein. Hilfsbereitschaft und Freigiebigkeit sind für Christen selbstverständlich. Auf diese Weise wird der Glaube für andere Menschen sichtbar und spürbar. Dabei ist christliche Nächstenliebe nicht auf Freunde bzw. Gläubige beschränkt.
--> Matthäus 22,34-40 / Johannes 15,13 / 2. Korinther 9,6
6. Gewalt...
Islam:
Im Koran ruft Allah seine Anhänger an mehreren Stellen zum “Dschihad“ (= Heiliger Krieg) auf. Dieser richtet sich vordergründig gegen die sogenannten “Ungläubigen“. In den Augen Allahs gelten Juden und Christen als Ungläubige, die es zu bekämpfen gilt. Nicht umsonst zählen Juden und Christen zu der von Muslimen am meisten verhassten und ver-folgten Personengruppen weltweit. Auch wenn der Koran Mord und Selbstmord prinzipiell verbietet, sollen diejenigen, die im Namen Allahs ungläubige Menschen töten und dabei selbst sterben, mit einem Platz im Paradies belohnt werden. Auch Muslime, die die Bibel als Wahrheit und Gottes Wort erkennen, und sich dazu entschließen, Jesus nachzufolgen, müssen mit Verfolgung rechnen. Dazu droht ihnen oftmals der Ausschluss aus ihren Familien. In nicht wenigen Fällen wurden Menschen, die sich vom Islam zum christlichen Glauben bekehrt haben, von Ange-hörigen oder anderen Muslimen ermordet.
--> Sure 2,216 / Sure 4,47 / Sure 4,76 / Sure 5,33 /
Sure 8,13-17 / Sure 9,5 / Sure 22,78
Christentum:
Jesus lehrte die Menschen, niemanden zu hassen, sondern alle Mitmenschen und sogar die eigenen Feinde zu lieben, für sie zu beten und ihnen zu ver-geben, wenn sie ihre Vergehen bereuen. Zudem gebot Jesus ausdrücklich, das Evangelium, was "Frohe Bot-schaft" bedeutet, auf friedsamem Weg zu verbreiten. Jesus preist diejenigen glücklich, die Frieden stiften und ebenso jene, die als Christen aufgrund ihres Glaubens Ungerechtigkeit und Verfolgung erdul-den. Zugleich gibt Jesus allen, die um seines Namens willen verfolgt werden, die Zusage, dass Gott ihre Treue und Standhaftigkeit belohnen wird.
Die Verfolgung bzw. Tötung von Ungläubigen, wie es unter der Herrschaft des Papsttums im Mittelalter "im Namen Gottes" geschah, steht im völligen Gegen-satz zu den Geboten Jesu. Der Auftrag von Christen besteht nicht darin, Ungläubige zu bekämpfen oder ihren eigenen Glauben gegenüber anderen gewalt-sam zu verteidigen, sondern darin, andere Menschen auf die Wahrheit hinzuweisen, um sie für Jesus und damit für das Ewige Leben in seinem kommenden Königreich zu gewinnen. Erst am Ende dieser Welt-zeit wird Gott durch Jesus Christus das Urteil über die Ungläubigen und gottlosen Menschen sprechen.
--> Matthäus 5,38-43 / Matthäus 26,52 / Markus 9,8-10 /
Lukas 6,27-30 / Lukas 23,34 / Apostelgeschichte 7,65-60 /
Römer 12,20-21
7. Rache und Vergeltung...
Islam:
Der Koran bzw. die sogenannte Scharia (= das isla-mische Gesetz) gebietet ausdrücklich das Recht auf Rache bzw. Blutrache. Sie kann bei Tötung eines Menschen und bei nichttödlicher Verwundung an-gewandt werden. Im Koran wird die genaue Wieder-vergeltung nach dem Prinzip “Auge um Auge - Zahn um Zahn“, als göttliche Anordnung vorausgesetzt. Dieses Gebot ist an die Tora angelehnt, dem Gesetz, das Mose dem Volk Israel von Gott übermittelt hat. Es sollte die Bürger Israels schützen und sie zu-gleich davor abschrecken, ihren Mitbürgern zu schaden. Diese alttestamentliche Regelung wurde durch Jesus im neuen Testament durch das Gebot der Liebe ersetzt, welches jeder Art von Rache und per-sönlicher Vergeltung widerpsricht. In sämtlichen totalitären Diktaturen unter muslimischer Herr-schaft ist diese Praxis bis heute geltendes Recht.
--> Sure 2, 178-179
Christentum:
Jesus gebot ausdrücklich, auf Rache und Vergeltung in jeglicher Form zu verzichten. Stattdessen sollen Gläubige sich in ihren Bedrängnissen Gott anver-trauen, der für das Recht derer, die ihn lieben und ihm treu sind, eintritt. Zugleich fordert Jesus uns Menschen auf, Unrecht, das Menschen uns antun, widerstandslos hinzunehmen. Gleichzeitig sind Christen dazu aufgerufen, auf Unrecht hinzuweisen und sich auf friedsamem Wege für das Recht anderer einzusetzen. Anstatt sich zu wehren, ermutigt Jesus alle Gläubigen, durch Liebe und gute Taten die Spi-rale der Gewalt zu durchbrechen und dadurch zugleich dem Täter zu ermöglichen, sein Verhalten zu bereuen. Viele Menschen sind auf diese Weise von ihren bösen Taten überführt worden. Nicht wenige von ihnen bekehrten sich daraufhin zu Gott.
--> Römer 12,17-21
...8. Alkohol...
Islam:
Der Koran verbietet Muslimen grundsätzlich den Konsum von Alkohol und Drogen.
--> Sure 5,90
Christentum:
Ein explizites Verbot, Alkohol zu trinken, existiert in der Bibel nicht. Jedoch mahnt die Bibel Christen, mit Genussmitteln verantwortungsvoll umugehen und darüber hinaus, zu jeder Zeit nüchtern und klar bei Verstand zu sein. Die Einnahme alkoholischer Ge-tränke ist insofern gestattet, als dass sie die Selbst-kontrolle eines Menschen nicht beeinträchtigt oder zur Sucht führt.
--> 1. Korinther 6,12 / Epheser 5,18
9. Ehe und Ehelosigkeit...
Islam:
Die Ehe gilt für Muslime als Pflicht. Ein eheloses bzw. asketisches Dasein wird vom Islam gerügt. Ob man verheiratet ist oder nicht, hat im Islam auch Aus-wirkungen auf die Würde und die gesellschaftliche Anerkennung eines Muslimen. Während muslimische Männer nicht-muslimische Frauen heiraten dürfen, ist es muslimischen Frauen nicht gestattet, mit nicht-muslimischen Männern eine Ehe einzugehen.
Christentum:
Die Bibel verurteilt in keiner Weise, wenn Menschen unverheiratet bleiben. Im Gegenteil. Sie würdigt so-gar Menschen, die bereit sind, freiwillig auf eine Ehe zu verzichten, um Gott zu dienen. Denn die Ehe birgt das Risiko, dass man nur noch für die eigene Familie lebt und andere Verpflichtungen (wie Gemeinde oder Mission) vernachlässigt. Es gibt in der Bibel weder ein Gebot noch ein Verbot zu heiraten. Der Apostel Paulus empfiehlt lediglich allen, die sich dazu berufen fühlen, ehelos zu bleiben. Doch Gott überlässt diese Entscheidung grundsätzlich jedem persönlich. Das von der Katholischen Kirche vorge-schriebene Zöllibat für Priester und Mönche steht daher im Widerspruch zur Bibel.
10. Heirat und Scheidung...
Islam:
Im Koran ist es Männern erlaubt, mehr als eine Frau zu besitzen. Insgesamt dürfen Muslime mit bis zu vier Frauen verheiratet sein, obwohl Mohammed selbst mehr als vier Frauen gleichzeitig besaß. Umgekehrt darf jede muslimische Frau nur einen Mann haben. Scheidung ist unter bestimmen Umständen erlaubt und im Koran geregelt. Dementsprechend ist auch die Wiederheirat gestattet.
Christentum:
Obwohl Gott im alten Testament den Menschen für eine begrenzte Zeit erlaubte, sich mehrere Frauen zu nehmen, gebot Jesus, dass jeder Mann nur eine Frau heiraten dürfe und dass die Ehe zwischen Mann und Frau grundsätzlich bis zum Lebensende eines Part-ners besteht. Denn so entspricht es dem Willen Got-tes von Anfang an. Lediglich in dem Fall, dass der Ehepartner sexuell untreu geworden ist, gesteht die Bibel dem betrogenen Partner das Recht zu, erneut zu heiraten. Wer sich aus anderen Gründen von sei-nem Ehepartner scheidet und eine neue Ehe eingeht, begeht Ehebruch und damit eine schwerwiegende Sünde.
11. Umgang mit (ehe-)Frauen...
Islam:
Der Koran erlaubt Männern in bestimmten Fällen, Gewalt gegenüber Frauen anzuwenden, z.B. wenn diese sich dem Mann gegenüber “ungehorsam“ ver-halten.
-> Sure 4,34
Christentum:
Männer, die sich zu Jesus bekennen, sind verpflichtet, ihre Frauen zu lieben und sie ehrbar zu behandeln. Der Mann hat eine besondere Verantwortung und Fürsorgepflicht gegenüber seiner Frau. Dies schließt jegliche Anwendung von Zwang oder Gewalt aus. Eine Vernachlässigung dieser Pflicht beeinträch-tigt sein Verhältnis zu Gott und bleibt nicht ohne Konsequenzen.
-> Epheser 5,25-33 / 1. Petrus 3,7
12. Ehrlichkeit...
Islam:
In bestimmten Fällen erlaubt Allah seinen Dienern, zu lügen bzw. den eigenen Glauben zu verheimlichen, oder zu verleugnen, und in diesem Zusammenhang Dinge zu tun, die laut Koran verboten sind, beispiels-weise, um das eigene Leben zu retten. Allah selbst wird als der “Größte aller Betrüger“ bezeichnet.
--> Sure 3,28 / Takiya
Christentum:
Das Neue Testament ermahnt Gläubige, immer die Wahrheit zu sagen und zu jeder Zeit freimütig ihren Glauben an Jesus zu bekennen, auch wenn dies zu ihrem eigenen Nachteil ist. Darüber hinaus ruft Jesus seine Nachfolger auf, ihm treu zu bleiben, auch dann, wenn es sie das eigene Leben kostet. Denn jeder, der an Jesus glaubt, hat die Zusage, dass Jesus ihn bei seiner Wiederkunft zum unvergänglichen Leben auf-erwecken wird.
--> Matthäus 10,32-33 / Epheser 4,25
13. Paradies und Gericht...
Islam:
Das Paradies (Dschanna) im Koran gleicht einem Lustgarten, in dem Männer ihre sinnlichen Begier-den an den ihnen versprochenen 72 Jungfrauen be-friedigen können. Die “Hölle“ (Dschahannam) gilt im Koran als Ort, in dem die verlorenen Menschen ge-foltert und gequält werden. Sie ist ein feuriger Ab-grund, der sich direkt unter einer schmalen Brücke befindet, welche in den Himmel führt. Alle Seelen der Toten müssen über diese Brücke gehen, wobei die Ver-dammten ins Feuer fallen, sofern sie nicht durch die Gnade Allahs erlöst werden. In der Hölle sollen die Menschen dann bei vollem Bewusstsein wort-wört-lich mit Feuer gepeinigt werden. Anschließend erhalten sie eine neue Haut und die Tortur beginnt von Neuem. Auf diese Weise müssen sie für immer und ewig unvorstellbare Schmerzen erleiden.
--> Sure 4,10 / Sure 4,56 / Sure 5,10 / Sure 7,179 / Sure 19,71-72 / Sure 32,13/ Sure 44,54 / Sure 52,20 / Sure 54,48 / Sure 56,22 /
Sure 70,15 / Sure 78,33 / Sure 104,4
Christentum:
Die Bibel beschreibt das Paradies als Ort der völligen Glückseligkeit, die aus der Gemeinschaft des Men-schen mit Gott kommt. Jesus erklärt, dass die Men-schen im künftigen Zeitalter nicht mehr heiraten oder verheiratet werden. Daraus kann man schließen, dass es mit der Auferstehung nur noch ein Geschlecht geben wird. Da die Menschen nicht mehr sterben werden, gibt es auch keine Notwen-digkeit mehr, Nachkommen zu zeugen.
--> Matthäus 22,23-33 / Offenbarung 1,7 / Offenbarung 22,1-5
14. Heilsgewissheit...
Islam:
Im Gegensatz zu Christen haben Muslime - außer, wenn sie im Dschihad sterben - keine Heilsgewissheit, da sich das ewige Schicksal eines Menschen erst nach dessen Tod entscheidet. Nach der Lehre des Ko-rans werden die Taten der Muslime auf einer Waage gewogen. Danach entscheidet Allah, ob ein Mensch ins Paradies kommt oder in der “Hölle“ endlose Qua-len leiden muss. Selbst Mohammed konnte nichts über sein Schicksal bzw. das anderer Menschen sagen.
--> Sure 23,102-103 / Sure 21,47 Sure 46,9 /
Al-Buchari 5,266 und 4,16
Christentum:
Jesus hingegen gibt allen, die ihm nachfolgen, das Versprechen, dass sie Ewiges Leben besitzen. Das be-deutet, dass sie nicht mehr zu fürchten brauchen, im Ge-richt verurteilt zu werden; vorausgesetzt, dass sie sich um ein gottesfürchtiges Leben bemühen, das ih-ren Glauben durch ihr Handeln bezeugt. Durch sei-nen Heiligen Geist hilft Gott Christen, so zu leben, wie es ihm wohlgefällig ist. Da Jesus sein Leben als Opfer für die Sünden aller Menschen gegeben hat, gibt Gott uns in seinem Wort die Zusage, dass jede Sünde, die ein Mensch bekennt und bereut, ihm von Gott nicht mehr als Schuld angerechnet und sei-nem Gewissen nicht mehr angelastet wird.
Auch wenn bereits gläubige Menschen eine Sünde begehen, ist Gott bereit, ihnen zu vergeben, wenn sie ihre Taten aufrichtig bereuen und bereit sind, da-raus zu lernen. Auf diese Weise können Christen Frie-den mit Gott haben. Sie müssen nicht länger in Angst und Ungewissheit mit Blick auf Gottes Ge-richt leben, sondern dürfen mit Zuversicht und Freude die Erfüllung von Gottes Verheißung er-warten, das heißt die Auferstehung zum Ewigen Leben. Insofern wusste Jesus, dass der reumütige Ver-brecher, der zusammen mit ihm gekreuzigt wurde, mit ihm im Paradies sein wird.
--> Johannes 3,36 / Johannes 5,24 / Johannes 10,27-30 /
Johannes 11,25-26 / Römer 5,1 / Kolosser 2,14 /
1. Johannes 1,9 / 1. Johannes 3,36
Fazit
Der Glaube von Christen und Muslimen lässt sich prinzipiell nicht miteinander vereinbaren. Auch wenn es manche Ähnlichkeiten zwischen dem Koran und der Bibel gibt, überwiegen die Differenzen in ent-scheidenden – sowohl heilsspezifisch als auch lebenspraktischen Fragen. Eine Anpassung des Islams an andere Religionen bzw. dem christlichen Glauben ist auszuschließen. Die einzige für Muslime akzep-table Option ist, dass Christen Jesus als ihren Herrn verleugnen und sich dem religiösen System des Islams unterwerfen, wovor die Bibel jedoch jeden Gläubigen ausdrücklich warnt, da dies einem Abfall von Gott gleichkommt. Denn wer Jesus als retter verwirft, verwirft Gott und spricht sich damit selbst sein Urteil.
Während das einzige Argument für den Islam die Aussagen Mohammeds im Koran sind, gibt es eine Vielzahl glaubwürdiger Zeugnisse, die für Jesus und die Wahrhaftigkeit der Bibel sprechen. Letztlich steht jeder Mensch vor der Entscheidung, wessen Lehre er als Wahrheit annimmt und wem er folgen will: Mohammed oder Jesus, dem Sohn Gottes.
Wer Gott aufrichtig fragt,
wird die Wahrheit erkennen.