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Wer ist Gott?

 

   „Ehe die Berge waren und die Erde      und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.“

(Die Bibel: Psalm 90, Vers 2)    

    

Es gibt in der Welt viele verschiedene Vorstel-lungen und Meinungen über Gott. Das Gottes-bild eines Menschen hängt sehr davon ab, wie er oder sie geprägt ist. Von Geburt an stehen wir dabei unter dem Einfluss von Erziehung, Medien und Schule, die uns in unserem Denken formen. Hinzu kommen die zahlreichen Reli-gionen dieser Welt, in denen ein bis mehrere "Gottheiten" verehrt werden. ​​Es gibt Menschen, die an das Übernatürliche glauben, für die Gott jedoch nur eine unpersönliche "höhere Macht" ist. Manche Religionen lehren, dass Gott die Natur bzw. dass Gott in uns Menschen sei. Für wiederum andere ist Gott nichts weiter als ein Name in einem verstaubten Buch....

Viele Menschen haben eine ablehnende Hal-tung gegenüber Gott. Gründe hierfür sind zum einen leidvolle Erfahrungen, die mit Schmerz und Enttäuschung verbunden sind und die manche an Gottes Liebe und Gerechtigkeit zweifeln lassen. Auch die Kirche mit ihrer düs-teren Vergangenheit, die Menschen mit Gott in Verbindung bringen, hat zu dem verkehrten Bild, das Menschen heutzutage von Gott haben, maßgeblich beigetragen (Siehe: Gott und Kirche).

​Die meisten Menschen jedoch lehnen Gott ab, weil sie nicht wissen, wer und wie Gott wir-klich ist.

Gott - allmächtiger Schöpfer

  

Ach HERR! Siehe, Du hast den Himmel und die Erde gemacht durch Deine große Kraft und durch Deinen ausgestreckten Arm; nichts ist Dir unmöglich.

 

(Die Bibel: Jeremia Kapitel 32, Vers 17)    

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Die Bibel beschreibt Gott als den lebendigen Schöpfer aller Dinge, ohne Anfang und Ende. Alles ist von Gott erschaffen worden und al-les besteht durch ihn, sowohl das Sichtbare als auch das Unsichtbare, das materielle und das immaterielle. Er ist es, der allem Leben und seine Ordnung gibt und der sie aufrecht-erhält. Das Universum und die Natur sind das Werk Gottes. Auch alle physikalischen Naturö-gesetze haben ihren Ursprung in Gott. Dabei ist Gott selbst - im Gegensatz zu allem, was ge-schaffen ist - weder an Raum und Zeit noch an die Gesetzmäßigkeiten der Natur gebunden. Daher kann Gott überall gleichzeitig sein; so-wohl räumlich als auch zeitlich (in der Gegen-wart und in der Zukunft). Denn es gibt absolut nichts, das Gott einschränkt.

Wir Menschen sind Gottes Geschöpfe, wie auch alle Tiere, von denen Gott jedes nach seiner Art und - ebenso wie den Menschen - mit einer mannigfaltigen genetischen Variationsmö-glichkeit geschaffen hat. Während Gott un-abhängig von uns Menschen besteht, können wir Menschen nicht unabhängig von Gott existieren. Denn es ist Gottes Geist bzw. Lebens-atem, der uns lebendig macht und uns am Leben erhält (Siehe: Schöpfung oder Evolution?).

Gott ist sowohl allmächtig als auch allwis-send. Dass Gott allmächtig ist, bedeutet, dass für Gott alles möglich ist. Einerseits ist Gott imstande, Dinge aus dem Nichts ins Dasein ru-fen; andererseits  kann Gott Dinge augen-blicklich und nach Belieben geschehen lassen. Die Schöpfung und alle in der Heiligen Schrift bezeugten Wunder, beweisen diese Tatsache. Dass Gott allwissend ist, heißt, dass Gott alles voraussehen kann und dass es nichts gibt, wovon Gott keine Kenntnis hat. Gott sieht auch unser Herz und kennt jeden Gedanken von uns Menschen.

Weil Gott alles weiß, kann Er Dinge im Voraus planen und vorbereiten, ehe sich eine Situation ereignet. Darüber hinaus kann Gott das Ge-schehen in der Welt so lenken und beeinflus-sen, dass sein Wille letztlich zustande kommt. Bei Gott gibt es keine Zufälle. Und auch, wenn es für manche Menschen nicht so scheint, hat Gott zu jeder Zeit alles unter Kontrolle. Alles, was Gott tut bzw. was Gott geschehen lässt, hat immer einen Sinn und einen Grund. Dies gilt auch mit Bezug auf Leid (Siehe: Gott und Leid).

Gott - treu und wahrhatig

    Gott, der HERR, spricht:

„Ich bin, der ich bin.“

(Die Bibel: 2. Mose Kapitel 3, Vers 14)   

Gott stellt sich in der Heiligen Schrift mit dem Namen "J-a-h-w-e" oder "Jah-hu-wah" (nicht "jehova") vor, was auf hebräisch >Der ewig Seien-de< bedeutet. Später wurden aufgrund der tie-fen Ehrfurcht der Menschen vor Gott die vier Buchstaben JHWH (das sogenannte Tetra-gramm) verwendet, um Gottes heiligen Namen nicht aussprechen zu müssen. Noch später wur-de der Name Gottes durch den Titel "HERR" ersetzt, der Gottes Hoheit als Schöpfer und Herrscher hervorheben sollte. Der Name Got-tes, der sich seit jeher nicht verändert hat, ist eine Beschreibung für sein Wesen. Einerseits drückt er aus, dass Gott schon immer und bis in alle Ewigkeit existiert. Auf der anderen Seite bedeutet Sein Name, dass Gott immer derselbe bleibt, damals wie heute und auch in Zukunft. Das heißt, dass es bei Gott keine Veränderung gibt und dass Gott in jeder Hinsicht  treu und sein Wort vollkommen zuverlässig ist.

Gott - der Eine und Einzige

    Gott, der HERR, spricht:

​​„Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir

gibt es keinen Gott.“

 

(Die Bibel: Jesaja Kapitel 44, Vers 6)    

 

 

Nachdem sich der Mensch von seinem Schöp-fer abgewandt und damit den Bezug zum wah-ren Gott mit der Zeit verloren hat, begann er, sich eigene Götter zu machen und diese anzu-beten. Diese falschen Götter werden in der Hei-ligen Schrift als "Götzen" bezeichnet. Diesen wurden verschiedene Eigenschaften und Fä-higkeiten zugeschrieben und in der Regel auch Standbilder errichtet, die meistens Ähnlichkei-ten mit Menschen oder Tieren hatten, wäh-rend Gott ausdrücklich gebietet, sich weder ein Bild von ihm zu machen noch ihn mit ir-gendeinem lebenden Geschöpf zu vergleichen. Der Verkauf tragbarer Götzenfiguren und -statuen, die von ihren Besitzern gewöhnli-cherweise in ihren Häusern aufbewart wurden, war oft ein lukratives Geschäft für Händler.  Nicht selten waren mit der Verehrung von Götzen auch abscheuliche religiöse Riten ver-bunden, die Gott zutiefst missfallen. Dazu ge-hörten z.B. sexuelle Orgien, die man als soge-nannte "Fruchtbarkeitsrituale" zelebrierte, was wiederum viele Menschen zur Abkehr vom wahren Gott und stattdessen zur Anbetung jener falschen Götter verleitete. Auch das Op-fern bzw. Verbrennen von Kindern im Feuer war Bestandteil mancher Götzendienste....

Heutzutage gibt es eine Vielzahl von Dingen, die Menschen anstelle ihres Schöpfers ver-ehren oder in den Mittelpunkt ihres Lebens stellen, z.B. sich selbst oder andere Men-schen (wie Herrscher, Idole oder den Partner), an-dere Wesen (wie Tiere oder Engel bis hin zum Teufel) oder Gegenstände bzw. leblose Dinge (wie Autos, Geld, Sportvereine, Technik oder die Wissenschaft). Den wahren, lebendigen Gott, dem der Mensch sein Leben verdankt, hat er dagegen nahezu völlig vergessen. Lediglich in herausfordernden Zeiten bzw. unter schwieri-gen Lebensumständen fangen einige Menschen an, nach Gott zu fragen, während in guten Zeiten die aller wenigsten an Ihn denken....

Die Anbetung jeglicher Art von Götzen emp-findet Gott als Gräuel, also als etwas beson-ders abstoßendes. Denn dadurch rauben Men-schen dem allein wahren Gott die Ehre, die ihm zusteht, und bringen sie zugleich nutzlosen Gestalten dar, die in Wahrheit nichts anderes als das Werk von Menschen sind....

Gott - der Heilige

​​„Heilig, heilig, heilig ist Gott, der HERR, der Allmächtige, der da ist, der da war und der da kommt!“

(Die Bibel: Offenbarung Kapitel 4, Vers 8)   

Gott ist weder ein Teil des Menschen noch ein Produkt menschlicher Vorstellungskraft oder Handwerkskunst. Gott ist auch mehr als spiri-tuelle Energie oder eine undefinierbare Kraft im Universum. Obwohl Gott unsichtbar ist, um-gibt er uns von allen Seiten. Und obwohl Gott keine leibliche Gestalt hat, besitzt Er dennoch eine Persönlichkeit, die viele verschiedene Ei-genschaften umfasst.

Vor allem offenbart sich Gott als heilig. Das bedeutet einerseits, dass Gott über allem und jedem steht und dass es kein Geschöpf gibt, das Gott ebenbürtig ist. Allein diese Tatsache macht Gott anbetungswürdig. Andererseits bedeutet es, dass Gott vollkommen gut, ge-recht und rein, also frei von jeglichem Bösen ist. Deshalb kann auch nichts Böses oder Sünd-haftes vor Gott bestehen. Es gibt zahlreiche Berichte in der Bibel, wo Menschen, denen Gott sich in Träumen oder Visionen offenbart hat-te, vor Ehrfurcht wie tot zu Boden fielen, weil sie Gottes Herrlichkeit, die heller ist als das Licht, sowie seine reine und heilige Gegenwart im Bewusstsein ihrer eigenen Unvollkommen-heit nicht ertragen konnten.

 

Gott - die Liebe

​​​

„Gott ist Liebe; und wer in der

Liebe bleibt, der bleibt in Gott

und Gott in ihm.“

(Die Bibel: 1. Johannes Kapitel 4, Vers 16)  

Weiterhin offenbart sich Gott als persönli-cher Gott, der die Gemeinschaft mit seinen Ge-schöpfen sucht und der uns Menschen ganz nah sein möchte. Wir Menschen können mit Gott kommunizieren und erleben, wie Gott un-ser Leben führt und lenkt, wie Er uns hilft und wie Er uns versorgt. Denn alles, was wir sind, alles, was wir haben und alles, was wir brau-chen, kommt von Gott.

Gott offenbart sich uns als gütiger Herrscher voller Liebe und Mitgefühl. Mehr noch: Gott ist die Liebe selbst. Das bedeutet, dass Gott grundsätzlich gute und wohlwollende Ab-sichten für uns Menschen hat und dass Gott Freude und Gefallen daran findet, uns Gutes zu tun und seine Liebe an sie zu verschenken. Denn eben dazu hat Gott uns erschaffen. Außerdem ist Gott ein treuer Freund und ver-lässlicher Partner, der jedem, der ihn liebt und ihm vertraut, in jedem Augenblick seines Lebens zur Seite steht und ihn niemals im Stich lässt (Siehe: Zehn Gründe, Gott zu lieben).

 

Gott - unser Vater

„Vater unser im Himmel (...).“

(Die Bibel: Matthäus 6, Verse 5-15)     

 

 

Darüber hinaus offenbart sich Gott als unser himmlischer Vater, der immer das Beste für uns Menschenkinder im Sinn hat. So, wie Jesus Gott liebevoll "Abba" (Aramäisch: Vater) nannte, lehr-te er auch die Menschen, Gott als ihren Vater anzurufen. Dass Gott unser Vater sein möchte, beschreibt die tiefe persönliche Beziehung, die Gott sich zu uns Menschenkindern wünscht. Gottes väterliche Liebe kommt unter anderem im „Gleichnis vom verlorenen Sohn“ zum Aus-druck, welches im Lukas-evangelium, Kapitel 15, Verse 11-32 überliefert ist.

Dass Gott uns Menschen liebt, bedeutet jedoch nicht, dass es für Gott beliebig ist, wie wir le-ben. Genauso, wie ein wahrer Vater seinen Kin-dern, die er lieb hat, nützliche Regeln gibt und ihnen Grenzen aufzeigt, um ihnen ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen und sie vor Streit und Schaden zu bewahren, so gibt auch Gott uns Menschen bestimmte Gebote, die uns ein sicheres und friedvolles Zusammenleben ohne Angst und Sorgen auf dieser Erde ermögli-chen sollen.​ Gott schuf uns Menschen, damit wir zu Seiner Ehre und in Einheit mit Seinem Willen leben. In der Bibel weist Gott uns auf Seinen Willen hin (Siehe: Die Glaubwürdigkeit der Bibel).

Da Gott derjenige ist, der uns das Leben und diese Erde geschenkt hat, steht es Ihm allein zu, darüber zu bestimmen, wie wir auf ihr leben sollen. Weil Gott außerdem jeden Menschen in- und auswendig kennt, weiß ER grundsätz-lich am besten, was ein jeder von uns braucht und was wirklich gut für uns ist; sogar besser als wir selbst. Jeder Mensch, der Gott vertraut und nach Seien geboten handelt, kann selbst erleben, wie es ihm und seinen Mitmenschen Gottes Segen sowie wahre Lebensfreude bringt (Siehe: Leben in Freiheit und Frieden).​​​​​​

Gott - der gerechte Richter

(...) denn Er kommt, zu richten das Erdreich. Er wird die Erde richten

mit Gerechtigkeit und die Völker

mit seiner Wahrheit.“​

(Die Bibel: Psalm 96, Vers 13)    

Gott zeigt sich weiterhin als gerechter Rich-ter, der Wahrheit und Gerechtigkeit liebt und Unrecht und Lügen hasst. Das bedeutet, dass Gott weder das Böse toleriert, noch endlos dabei zuschaut, wenn Menschen Ihn und Seine Gebote verachten. Die Tatsache, dass die meis-ten Menschen Gottes Gebote (ob willent-lich oder aus Unwissenheit) ignorieren, während sie ihren eigenen Begierden und Wertemaß-stäben folgen und sich damit über Gott erhe-ben, hat seit der Erschaffung der Welt zu zahl-losen Missständen auf unserem Planeten ge-führt, unter denen die Menschheit bis heute leidet und die sich mit zunehmender Zeit immer weiter verschärfen.... (Siehe: Gott und Leid)

Aus diesem Grund greift Gott immer wieder in das Geschehen auf dieser Erde ein, um das Leid, das Menschen in der Welt anrichten, zu be-grenzen und denen, die Gott um Hilfe bitten, zu helfen. Weil Gott gerecht ist, hat er darüber hinaus einen Tag bestimmt, an dem er jeden Menschen, der seinen Willen missachtet und der nicht bereit ist, sich vom Bösen abzuwen-den, für seine Taten zur Rechenschaft ziehen wird (Siehe: Der Weg zur Erlösung).

Gott - gnädig und barmherzig

„Gnädig und barmherzig ist der HERR, geduldig und von großer Güte.“​

(Die Bibel: Psalm 103, Vers 8)   

Gleichzeitig ist Gott barmherzig und reich an Gnade. Denn Gott hat keinen Gefallen daran, uns Menschen für unsere Sünden zu richten. Viel mehr ist es Gottes ausdrücklicher Wille, dass wir Menschen uns mit Ihm versöhnen und glücklich auf Erden leben. Würde Gott jede böse Tat, die Menschen begehen, sofort bestra-fen, wäre keiner von uns mehr am Leben. Denn die Strafe für Sünde ist nach Gottes Maßstab der Tod.

Doch anstatt uns zu verdammen, bietet Gott uns an, uns unsere Sünden zu vergeben und wieder Frieden mit unserem himmlischem Vater zu schließen. Hieran sehen wir, wieviel Liebe und Geduld Gott uns Menschen entgegen bringt. Darüber hinaus möchte Gott allen, die ihre Sünden bereuen und ihr Leben nach Seinen Geboten ausrichten, Ewiges Leben schenken. Denn Gott möchte, dass wir uns für immer und ewig an der Gemeinschaft mit Ihm erfreuen können; auch über den Tod hinaus und das in einer zukünftigen Welt, in der es weder Leid noch den Tod mehr geben wird.

Gott - die Quelle des Lebens

​​​​

​​„Du tust mir kund den Weg

zum Leben: Vor Dir ist Freude

die Fülle und Wonne zu Deiner Rechten ewiglich.“

(Die Bibel: Psalm 16, Vers 11)   

Jeder Mensch wünscht sich jemanden, von dem er sich geliebt und umsorgt und bei dem er sich geborgen und angenommen weiß. Jemanden, dem er uneingeschränkt vertrauen und auf den er sich zu jeder Zeit völlig verlassen kann. Jemanden, der ihn versteht, der all seine Bedürfnisse kennt und von dem er sicher weiß, dass er stets nur das Beste für uns im Sinn hat. Der Einzige, der diesen Anspruch erfüllen und dazu die tiefe innere Sehnsucht im Herzen jedes Menschen in vollkommener Weise stillen kann, ist Gott.

​​Wir Menschen hingegen sind nur bedingt in der Lage, einem anderen Menschen vollum-fänglich das zu geben, was er braucht. Dies hängt zum einen damit zusammen, dass jeder Mensch selbst bedürftig ist und langfristig nur dann existieren und auf die Bedürfnisse anderer eingehen kann, wenn seine eigenen grundlegenden Bedürfnisse erfüllt sind. Darü-ber hinaus haben Menschen oftmals eigennüt-zige oder gar trügerische Absichten. Hinzu kommt, dass Beziehungen zwischen Menschen in der Realität wechselhaft und unbeständig sind, heutzutage mehr denn je. Gott hingegen, der selber nichts bedarf, da er alles aus sich selbst heraus hat, ist in der Lage, alle unsere Bedürfnisse zu befriedigen. Deshalb bildet die Bindung zu Gott das Lebensfundament eines jeden Menschen.

Diese verloren gegangene Beziehung zwi-schen uns Menschen und unserem Schöpfer und Vater wiederherzustellen, ist das Ziel von Gottes Erlösungsplan, den Gott durch Jesus Christus verwirklicht hat.

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